Neue Bundesregierung: Kanzlerwahl und Regierungsbildung

Am 6. Mai steht im politischen Berlin ein bedeutender Termin an: Der Bundestag wählt den neuen Bundeskanzler. Die Kanzlerwahl ist der erste Schritt zur Bildung der neuen Bundesregierung. Dabei folgt der Tag einem klaren Ablauf.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem Deutschen Bundestag vorgeschlagen, Friedrich Merz zum Bundeskanzler zu wählen. Am Dienstagmorgen wird der Kanzler ohne Aussprache vom Bundestag gewählt. Im ersten Wahlgang benötigt der Kanzlerkandidat die absolute Mehrheit der Mitglieder des Bundestages, die sogenannte die "Kanzlermehrheit".

Wie verläuft die Wahl im Deutschen Bundestag? Welche Mehrheit ist nötig, um als Kanzler gewählt zu werden? Das Grundgesetz regelt den genauen Ablauf. Die Kanzlerwahl kompakt erklärt.

Nach einer erfolgreichen Wahl wird der Bundeskanzler offiziell durch den Bundespräsidenten im Schloss Bellevue ernannt. Im Anschluss legt er seinen Amtseid vor dem Bundestag ab.

Der neue Bundeskanzler schlägt dann die Bundesministerinnen und Bundesminister vor. Sie werden ebenfalls vom Bundespräsidenten ernannt und im Bundestag vereidigt.

Anschließend übergibt Olaf Scholz im Bundeskanzleramt die Amtsgeschäfte an den dann neu gewählten Bundeskanzler. Mit der neuen Bundesregierung kommt auch ein neuer Regierungssprecher ins Amt.

Am frühen Abend nimmt das neue Bundeskabinett seine Arbeit auf: Im Bundeskanzleramt findet die erste, konstituierende Sitzung unter Leitung des Kanzlers statt.