État de Fribourg

11/11/2025 | Press release | Distributed by Public on 11/11/2025 09:46

Jegliche Form von Gewalt ist inakzeptabel

Nach wie vor sind viele Menschen in der Schweiz und in unserem Kanton von Gewalt betroffen - im privaten ebenso wie im beruflichen oder öffentlichen Umfeld. Die Folgen von Gewalt sind weitreichend und wirken sich nicht nur auf die direkten Opfer, sondern auch auf deren Angehörige und die Gesellschaft als Ganzes aus.

Die Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann sowie aller Menschen ist ein wichtiger Präventionsfaktor. Denn wenn alle die gleichen Rechte, Chancen und Handlungsmöglichkeiten haben, nehmen auch Machtungleichgewichte ab: Diskriminierende Verhaltensweisen, Stereotypen sowie wirtschaftliche, soziale und emotionale Abhängigkeit verlieren an Einfluss. So tragen Gleichstellung, gegenseitiger Respekt und Autonomie dazu bei, gewaltfördernde Situationen nachhaltig zu reduzieren.

Ziel der Kampagne ist die Information, Sensibilisierung und Orientierung: Die Kampagne informiert Opfer über Ressourcen und Anlaufstellen, die Hilfe und Schutz bieten. Das Umfeld der Betroffenen, das dem Leid der Angehörigen oft nur tatenlos zusieht, erfährt, wie sie reagieren und wo sie Rat finden können. Gewalttätige oder potenzielle Tatpersonen werden wiederum ermutigt, ihr Verhalten zu erkennen und Unterstützung zu suchen, um der Gewalt Einhalt zu gebieten.

Die Kampagne appelliert an die breite Öffentlichkeit, die eigenen Verhaltensweisen und Erfahrungen kritisch zu reflektieren; so bietet sie Anhaltspunkte zum besseren Verständnis der Gewaltmechanismen, zeigt Warnsignale auf und fördert Beziehungen, die auf Respekt, Würde und Gleichberechtigung basieren.

Im Kanton Freiburg werden derzeit die Rückmeldungen aus der Vernehmlassung für das Konzept II zur Bekämpfung von Gewalt in Paarbeziehungen ausgewertet, während Arbeiten an einem kantonalen Gesetz laufen. Opfern und Tatpersonen stehen im Kanton verschiedene Anlaufstellen zur Verfügung.

Die Direktion für Gesundheit und Soziales koordiniert die Verbreitung der eidgenössischen Kampagne zusammen mit Frauenhaus Freiburg und der Polizei; so sollen verschiedene Akteurinnen und Akteure, Partner und Institutionen wie Ärztinnen und Ärzte, Apotheken, Spitäler, Vereine oder regionale Sozialdienste erreicht werden. Die nationale Präventionskampagne läuft über einen Zeitraum von drei Jahren und legt in ihrer ersten Phase den Schwerpunkt auf die Opfer.

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