04/17/2025 | Press release | Distributed by Public on 04/17/2025 01:10
Der Kanton Zürich hat sich als Standort für künstliche Intelligenz (KI) etabliert, der für internationale Technologiekonzerne und führende KI-Startups attraktiv ist. Die Dichte an KI-Talenten gehört zu den höchsten in Europa. Trotz dieser positiven Ausgangslage gibt es Herausforderungen für das KI-Ökosystem des Kantons Zürich, insbesondere für lokale Startups und KMU. «Der Kanton Zürich ist ein führender KI-Standort. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Deshalb geht der Regierungsrat voran und handelt», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh.
Konkret stellt die Einführung von KI-Technologien und der nötige Kompetenzaufbau für KMU oftmals eine Hürde dar. So bleibt die KI-Nutzung durch KMU im europäischen Vergleich eher unterdurchschnittlich, was langfristig die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Zürich schwächt. Bei lokalen Startups bestehen z.B. Lücken im Bereich des Zugangs zu KI-Netzwerken, der Bereitstellung von Daten oder der regulatorischen Expertise. Das erschwert es, innovative Produkte rasch auf den Markt zu bringen.
Um diese Herausforderungen anzugehen, hat der Regierungsrat konkrete Massnahmen beschlossen. Um einen praktischen Mehrwert für KMU zu schaffen, werden z. B. Netzwerke für den Wissensaustausch aufgebaut oder Fachveranstaltungen durchgeführt. Dadurch können die nötigen Kompetenzen schneller aufgebaut werden
Auch bei den lokalen Startups schliesst der Regierungsrat die obengenannten Lücken. Dazu werden die bestehenden Synergien mit den physischen KI-Hubs im Kanton Zürich genutzt. Durch den Aufbau dynamischer KI-Startup-Netzwerke soll die Entwicklung marktfähiger Lösungen beschleunigt werden.
Der Regierungsrat führt auch die erfolgreichen Massnahmen zur Stärkung des KI-Standorts Kanton Zürich weiter, die er in den vergangenen Jahren ergriffen hat. So wird die «KI-Sandbox» als Testumgebung für die reale Erprobung von Anwendungen weiterentwickelt. Ein erfolgreiches KI-Ökosystem erfordert den Einbezug der Bevölkerung. Dazu hat das Amt für Wirtschaft bereits offene KI-Dialogplattformen etabliert. Sie ermöglichen unterschiedliche Perspektiven und erlauben Diskussionen zu Themen wie Transparenz, Diskriminierung und Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Parallel dazu wird die Zusammenarbeit mit Hochschulen, Stiftungen und weiteren Institutionen intensiviert, um ethische Grund-sätze und Wertvorstellungen für den verantwortungsvollen Einsatz von KI weiterzuentwickeln.
Die vier Massnahmenpakete werden in drei Phasen bis Ende 2029 durch das Amt für Wirtschaft umgesetzt. Dazu bewilligt der Regierungsrat 2,9 Mio. Franken. Wo sinnvoll, werden Public-Private-Partnerships genutzt, um Synergien zwischen Hochschulen, Verwaltung und Wirtschaft optimal zu fördern.