Bundesland Nordrhein-Westfalen

06/11/2025 | Press release | Distributed by Public on 06/11/2025 00:17

Ministerpräsident Hendrik Wüst zum Tod von Günther Uecker

Der Maler und Objektkünstler Günther Uecker, ist im Alter 95 Jahren gestorben.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Der Maler und Objektkünstler Günther Uecker, ist im Alter 95 Jahren gestorben. Für seinen prägenden Einfluss auf die internationale zeitgenössische Kunst in Nordrhein-Westfalen und weit darüber hinaus hat ihm das Land Nordrhein-Westfalen 2015 den Staatspreis des Landes verliehen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: "Nordrhein-Westfalen trauert um einen der wichtigsten und einflussreichsten Künstler der deutschen Nachkriegsgeschichte. Günther Uecker hat die internationale zeitgenössische Kunst an Rhein und Ruhr und weit darüber hinaus maßgeblich beeinflusst. Er war ein herausragender Kulturschaffender, der mit seinen Werken zu einer offenen und dynamischen Gesellschaft beigetragen hat. Mit seinem Lebenswerk hat er Generationen von jungen Künstlerinnen und Künstlern beeinflusst. Ueckers künstlerisches Schaffen hat in großem Maß dazu beigetragen, das internationale Ansehen des Kulturlandes Nordrhein-Westfalen zu steigern.

Wo die Sprache versagt, da beginnt das Bild - dieser Satz Ueckers hat Jahrzehnte seiner Kunstproduktion nachhaltig geprägt. Er war Ausdruck der Suche eines Künstlers nach dem Dialog mit dem Betrachter. Man kann zweifelsohne sagen: Diesen Dialog hat Günther Uecker gefunden - überall auf der Welt. Dabei ist Günther Uecker seiner Wahlheimat Nordrhein-Westfalen stets verbunden geblieben. Wir sind stolz, dass er bei aller internationaler Tätigkeit und Anerkennung - wie er selbst sagt - seine 'Werkstatt' in Nordrhein-Westfalen behalten hat. Günther Uecker wird in Erinnerung bleiben - als Maler und Objektkünstler und als großer Kulturschaffender, dessen Werke jede und jeden Einzelnen bewegen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und Angehörigen."

Günther Uecker wurde am 13. März 1930 in Wendorf geboren. Er wuchs auf der Insel Wustrow auf und studierte Malerei und Bildende Kunst in Wismar. 1953 ging Uecker nach Berlin-Weißensee, wo er sich als Flüchtling meldete und nach mehreren Monaten nach West-Deutschland ausgeflogen wurde. Von 1955 bis 1957 studierte er dann bei Otto Pankok in Düsseldorf. 1961 schloss sich Günther Uecker der von Heinz Mack und Otto Piene gegründeten Gruppe Zero an und war Teil der Avantgarde im Umfeld der Düsseldorfer Kunstakademie, die mit neuen Ausdrucksformen der Kunst experimentierte. Seine Nagelreliefs aus vielen Jahrzehnten genießen Weltruf. Stationen von Südamerika über Asien bis Teheran zeugen von der Internationalität der Arbeiten von Günther Uecker.

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