Stadt Emden

06/11/2025 | News release | Distributed by Public on 06/12/2025 00:53

Einweihung des Helma-Sanders-Brahms-Weges

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Die Stadt Emden hat am Mittwoch, kurz vor der Eröffnung des 35. Filmfest Emden-Norderney, feierlich den Weg zwischen dem Festspielhaus am Wall und der Straße "Am Hinter Tief" als Helma-Sanders-Brahms-Weg eingeweiht. Die Benennung erfolgt zu Ehren der international bekannten Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Helma Sanders-Brahms, die 1940 in Emden geboren wurde und 2014 in Berlin verstarb.

Die feierliche Einweihung fand im Beisein zahlreicher Gäste statt - darunter auch ihre Tochter, Prof. Dr. Anne Sanders, Mitglieder von Rat und Verwaltung, Vertreterinnen und Vertreter von Kultur, Bildung und Stadtplanung sowie Wegbegleiter der Familie. "Mit der Benennung dieses Weges ehren wir nicht nur eine große Regisseurin - wir würdigen auch eine große Tochter unserer Stadt", so Oberbürgermeister Tim Kruithoff in seiner Ansprache.

Helma Sanders-Brahms galt als prägende Stimme des Neuen Deutschen Films. Mit Werken wie "Deutschland, bleiche Mutter", "Shirins Hochzeit" oder "Geliebte Clara" schuf sie eindringliche, vielfach ausgezeichnete Filme, die sich mit weiblicher Perspektive, Erinnerungskultur und gesellschaftlicher Verantwortung beschäftigten. Ihre filmische Sprache war politisch, poetisch und zutiefst menschlich.

Der neue Weg steht symbolisch für ihren Lebensweg, der in Emden begann und über viele Stationen der Film- und Kulturgeschichte bis in die internationale Wahrnehmung führte. Dass die Einweihung zeitlich mit dem Internationalen Filmfest Emden-Norderney zusammenfällt, ist kein Zufall - sondern ein bewusster Akt der Würdigung.
Bereits im Februar hatte die Kommission zur Findung von Straßennamen die Benennung empfohlen. Der Stadtrat folgte dem Vorschlag, um das Lebenswerk und die kulturelle Bedeutung Sanders-Brahms dauerhaft im Stadtbild sichtbar zu machen.

Die Stadt Emden versteht die Widmung nicht nur als historische Würdigung, sondern auch als Ansporn, filmisches Erbe und kritisches Denken lebendig zu halten.

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