06/03/2025 | News release | Distributed by Public on 06/04/2025 05:14
"Härtere Gangart im Kampf gegen Kriminelle" - Zollbeamte bei der Kontrolle von Frachtschiffen im Hamburger Hafen
Foto: picture alliance/dpa/Brandt
"Der Zoll steht für einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit unseres Landes und zum Schutz unserer Wirtschaft." Mit diesen Worten würdigte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil die Arbeit der 48.000 Beschäftigen beim Zoll. Die Jahresbilanz 2024 des Zolls macht deutlich: Der Schaden der aufgedeckten Straftaten ist enorm. Allein bei der grenzüberschreitenden Betäubungsmittelkriminalität hat der Zoll im vergangenen Jahr etwa 10.000 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Höhe des Schadens durch Schwarzarbeit wird auf etwa 766 Millionen Euro beziffert.
Anlass für die Bundesregierung, ihre Maßnahmen gegen Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, Geldwäsche, Finanzkriminalität sowieorganisierte Kriminalität zu verstärken. Bundesfinanzminister Klingbeil hält es für wichtig, dass "wir eine härtere Gangart einlegen, wenn es darum geht, gegen Kriminelle vorzugehen, die sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichern". Der Rechtsstaat müsse und werde hart durchgreifen. Aus Sicht des Ministers stehe der Zoll dafür ein, dass Schwarzarbeit konsequent verfolgt werde und die sozialen Sicherungssysteme geschützt sowie die Staatsfinanzen gesichert werden.
Als einen Schwerpunkt der aktuellen Arbeit des Zolls nannte Klingbeil die Durchsetzung von Sanktionen, insbesondere gegen Russland. Hierbei sei der Zoll internationaler Akteur und helfe entscheidend dabei zu verhindern, dass Russland beispielsweise mit seiner "Schattenflotte" Sanktionen umgehe.
Lesen Sie hier die gesamte Bericht zur Zolljahresstatistik 2024.
Weitere Themenfelder des Zolls: