EnBW - Energie Baden-Württemberg AG

10/07/2025 | Press release | Distributed by Public on 10/07/2025 07:49

Crypto Art: ZKM

| Pressemitteilung

Crypto Art: ZKM

Karlsruhe präsentiert die neue Ausstellung "The Story That Has Just Begun" in der EnBW
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Hideki Tsukamoto, Singularity #761, 2021

Bereits 2017 hat das ZKM als eine der ersten Institutionen weltweit begonnen, Crypto Art in seine Sammlung aufzunehmen, und eine Reihe von NFTs (Non-Fungible Tokens) erworben. Die damals angekauften Werke zählen heute zu den bekanntesten dieser Kunstgattung. Mit der Ausstellung "The Story That Has Just Begun" ist das ZKM I Karlsruhe in der EnBW-Zentrale zu Gast und lädt zur Auseinandersetzung mit dieser jungen, sich dynamisch entwickelnden Kunstform ein.

[23.10.2025 - 01.02.2026, Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa-So 11-18 Uhr]

The Story That Has Just Begun. Die NFT-Sammlung des ZKM

Vernissage: Mittwoch, 22.10.2025 um 18 Uhr

Ort: Foyer der EnBW-Konzernzentrale, Durlacher Allee 93, 76131 Karlsruhe

Colette Rückert-Hennen, Vorständin der EnBW, und Alistair Hudson, wissenschaftlich-künstlerischer Leiter des ZKM, werden begrüßen. Die Kurator:innen Daniel Heiss und Laura Schmidt führen in die Ausstellung ein.

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John Watkinson, Matt Hall: CryptoPunk 2554, 2017

Zwischen Sammellogik und Code

Mit ikonischen NFT-Arbeiten wie den CryptoPunks (2017) von Larva Labs und den CryptoKitties (2017) von Dapper Labs blickt die Ausstellung auf die Anfänge der NFT-Kunst. Diese Projekte öffneten NFTs für eine breitere Öffentlichkeit, wobei sie mit Motiven der Identitätsbildung, Sammellogik und digitaler Seltenheit spielten. Im Fokus der Ausstellung stehen On-Chain-NFTs, eine jüngere Art von NFTs, mit denen sich das künstlerische Interesse von digitalen Objekten wie einem Bild oder Video hin zum Algorithmus als Medium verlagert. Beispiele der frühen Computerkunst aus den 1960er-Jahren spannen einen historisch-konzeptionellen Rahmen.

On-Chain-NFTs sind algorithmisch generierte Werke, bei denen nicht nur der Besitznachweis, sondern auch das Kunstwerk selbst als Code in einem sogenannten Smart Contract in der Blockchain gespeichert ist. Sie bewegen sich im Spannungsfeld zwischen künstlerischer Vision und technischen Beschränkungen: teurer und begrenzter Speicherplatz erfordert hochoptimierten Code. Zugleich entsteht eine radikale Form von Permanenz - einmal veröffentlicht, lassen sich die Werke nicht mehr ändern oder löschen. Fehler und Zufälle werden so zum integralen Bestandteil des Kunstwerks.

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Cyril Diagne, SOL•GEL, 2021

Smart Contracts als Medium

Die Ausstellung zeigt außerdem jüngst entstandene Werke, in denen Künstler:innen mit Smart Contracts experimentieren. Smart Contracts sind Programme auf der Blockchain, die bei Erfüllung definierter Bedingungen automatisch ausgeführt werden. Diese Programme ermöglichen unter anderem konzeptuelle Mechanismen wie zeitliche Sperren, geteiltes Eigentum oder Interaktionen zwischen verschiedenen NFTs. So nutzen Künstler:innen etwa Time-Lock-Protokolle, die den Handel mit NFTs zeitlich beschränken. Die Arbeit The Shell Record: Breathings of the Moon (2025) von Anna Ridler ist beispielsweise an die Gezeiten der Themse geknüpft: Das Werk - das Bild einer KI-generierten Muschel - ist nur bei Ebbe vollkommen sichtbar und kann auch nur dann verkauft werden. Entgegen dem Technologie-Trend der sofortigen Befriedigung setzt das Werk auf Verlangsamung und Aufmerksamkeit.

Ein NFT (Non-Fungible Token, zu Deutsch etwa "nicht austauschbare Wertmarke") ist ein digitales Echtheitszertifikat, das in der Blockchain, einem fälschungssicheren, öffentlichen Register im Internet, gespeichert wird. Ähnlich wie bei analogen Kunstwerken können Künstler:innen mithilfe der Blockchain-Technologie digitale Werke, die in unendlich vielen Kopien herstellbar sind, als Unikate zertifizieren. Die Logik der Verknappung und die Regeln des traditionellen Kunstmarktes werden so in die digitale Welt übertragen.

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Zur Kooperation

Die Partnerschaft zwischen dem ZKM | Karlsruhe und der EnBW Energie Baden-Württemberg AG besteht seit über 20 Jahren. Beide Institutionen teilen das Interesse an neuen Technologien und deren Einfluss auf Kunst, Wirtschaft und Gesellschaft. Ein fester Bestandteil dieser Zusammenarbeit ist die jährliche Satelliten-Ausstellung in der EnBW, die jeweils einen Aspekt des ZKM-Programms aufgreift. So knüpft The Story That Has Just Begun an die derzeit im ZKM gezeigte Ausstellung The Story That Never Ends an, die Einblicke in die bedeutende Medienkunstsammlung des ZKM bietet.

Kontakt

ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe

Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe

Telefon: +49 721 8100 [email protected]

Telefax: Mobil: Telefon:
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Unternehmenskommunikation EnBW Energie Baden-Württemberg AG Durlacher Allee 93 76131 Karlsruhe +49 721 63-255550 [email protected]
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