11/11/2025 | Press release | Distributed by Public on 11/11/2025 03:13
Am vergangenen Sonntag versammelten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zur diesjährigen Gedenkveranstaltung der Stadt Bamberg anlässlich der Reichspogromnacht auf dem Synagogenplatz. Oberbürgermeister Andreas Starke betonte in seiner Rede: "Der 9. November ist der wichtigste Tag in unserem Gedenkkalender."
Schülerinnen und Schüler des Dientzenhofer-Gymnasiums, des Eichendorff-Gymnasiums, des Franz-Ludwig-Gymnasiums sowie der Maria-Ward-Realschule eröffneten die Veranstaltung mit nachdenklichen Wortbeiträgen. Vor dem Mahnmal berichteten sie über das jüdische Leben in Bamberg und trugen Gedichte vor. Musikalisch begleitet wurde die Gedenkfeier von Gemeindemitgliedern der Israelitischen Kultusgemeinde.
An die Wortbeiträge der Schülerinnen und Schüler schlossen sich die Ansprachen von Oberbürgermeister Andreas Starke und Salomon Almekias-Siegl, Gemeinderabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde, sowie Antje Yael Deusel, Rabbinerin der Liberalen Jüdischen Gemeinde, an. "Die Reichspogromnacht war ein erschütterndes Signal für den Beginn des Holocausts", mahnte Oberbürgermeister Starke und appellierte weiter: "Demokratie ist ein Wertesystem, das uns alle verpflichtet. Heute muss unser oberstes Ziel sein, für den Erhalt liberaler Demokratien zu sorgen, und die Menschen- und Bürgerrechte zu schützen." Der Oberbürgermeister schloss seine Ansprache mit den Worten: "Gemeinsam wollen wir dafür Sorge tragen, dass Bamberg eine offene, friedliebende und fürsorgliche Stadt bleibt, in der wir achtsam sind und in der es sich lohnt zu leben. Mit Respekt, Toleranz und Frieden."