10/29/2025 | Press release | Distributed by Public on 10/29/2025 10:15
Am 28. Oktober 2025 wurde erneut eine von Österreich organisierte Charter-Abschiebung durchgeführt. Insgesamt wurden elf Personen außer Landes gebracht - fünf Männer und sechs Frauen. Davon reisten fünf Personen freiwillig aus, sechs weitere wurden zwangsweise abgeschoben.
Bei den zwangsweise abgeschobenen Personen handelt es sich um einen afghanischen Staatsangehörigen (32 Jahre), einen türkischen Staatsangehörigen (35 Jahre), eine chinesische Staatsangehörige (35 Jahre), eine in Österreich wegen gewerbsmäßigen Diebstahls rechtskräftig verurteilte russische Staatsangehörige (51 Jahre), einen russischen Staatsangehörigen (18 Jahre) sowie einen in Deutschland wegen Diebstahls mit Waffe, Körperverletzung und schweren Diebstahls verurteilten Aserbaidschaner (38 Jahre).
"Abschiebungen sind notwendig, ob zurück in die Herkunftsländer oder auch zurück in andere europäische Länder, wenn Österreich nicht zuständig ist. Alleine in diesem Jahr mussten im Durchschnitt rund 35 Personen pro Tag Österreich verlassen, weil sie illegal aufhältig waren oder straffällig geworden sind. Diesen strengen, harten und damit auch gerechten Weg werden wir weiter unbeirrt fortsetzen", betonte Innenminister Gerhard Karner.
Für die freiwillige Ausreise aus Österreich entschied sich eine fünfköpfige Familie aus der Türkei, die aufgrund eines illegalen Aufenthalts das Land verlassen musste. Österreich forciert freiwillige Ausreisen, da diese wesentliche Kostenersparnisse einbringen als zwangsweise Abschiebungen.
37 Frontex-Abschiebung unter Federführung Deutschlands vergangene Woche
Unter der Federführung Deutschlands wurde bereits am 22. Oktober 2025 in einer durch Frontex durchgeführte Charteroperation die Abschiebung von 37 Personen am Luftweg nach Lagos (Nigeria) beziehungsweise Accra (Ghana) durchgeführt. Österreich beteiligte sich an der Maßnahme und brachte fünf Nigerianer zwischen 22 und 44 Jahren außer Landes.