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04/28/2025 | News release | Distributed by Public on 04/28/2025 08:13

Kultur- und Kreativbranche mit offenen Brief an EU

"Die Unterzeichnenden fordern einen fairen und rechtskonformen Rahmen für den Einsatz von KI - nicht gegen, sondern im Sinne des Fortschritts. Europas kreative Seele dürfe nicht zur bloßen Ressource verkommen. Die EU-Kommission müsse umgehend regulatorische Leitplanken schaffen, die unterbinden, dass Millionen kreativer Werke ohne Zustimmung und faire Vergütung der Urheber:innen, ausübenden Künstler:innen und Rechteinhaber:innen für das Training Künstlicher Intelligenz und für andere Zwecke verwendet werden können."

Künstliche Intelligenz brauche Inhalte der Kreativschaffenden, um überhaupt funktionieren zu können. Doch derzeit profitierten vor allem die Entwickler der Modelle, "während die Urheber:innen und Rechteinhaber:innen faktisch enteignet worden seien", heißt es in dem Offenen Brief. Und weiter: "KI kann ein Motor des Fortschritts sein - aber nur, wenn sie auf einem rechtlich und ethisch soliden Fundament steht. Wenn Europa seine Kreativen verliert, verliert es nicht nur seine kulturelle Identität, sondern auch einen seiner stärksten Wirtschaftszweige. Dieses Potenzial zu opfern, bedeutet, die Zukunft Europas aufs Spiel zu setzen.

Diese Forderungen stellt die europäische Kreativbranche in dem offenen Brief:

  1. Vollständige Transparenz über sämtliche Werke, Leistungen und Aufführungen, die zum Training generativer KI-Modelle und andere Zwecke verwendet wurden und werden.
  2. Faire Vergütung für die Nutzung ihrer Inhalte.
  3. Konsequente Durchsetzung bestehender Urheberrechtsgesetze - auch gegenüber
  4. globalen Tech-Konzernen.
  5. Einbindung der Kultur-, Kreativ- und Medienbranchen in alle regulatorischen Prozesse zur KI-Governance.

Hier kann der offene Brief unterzeichnet werden: https://creators-for-europe-united.eu/de/brief-unterzeichnen/