Gedenkfeier im Landratsamt

Ein bewegender Abend erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus

Seit 1996 ist der 27. Januar in der Bundesrepublik der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Der Tag erinnert an die Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, in dem mehr als eine Million Menschen ermordet wurden.

Aus diesem Anlass hatte Landrat Peter Berek für den gestrigen Abend ins Landratsamt eingeladen, um gemeinsam ein Zeichen gegen Menschenverachtung, Hass und Gewalt zu setzen. In seiner Begrüßung ermutigte er die zahlreichen Gäste, sich auch künftig kritisch mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Zeichen zu setzen, dass in unserer Gesellschaft kein Platz für Hass und Gewalt ist.

Kreisarchivarin Edith Kalbskopf sprach eindrucksvoll über ihre Spurensuche nach Todesmarschopfern in Marktredwitz. Claudia Büttner vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege gab einen Überblick über die Gedenkstätten im Landkreis, die an die Gräueltaten der Vergangenheit erinnern. Gepflegt werden diese von Ehrenamtlichen: Wilma Schöffel aus Röslau, Günther Hermer aus Thierstein, Christian Stöckert aus Arzberg und Erwin Thiem aus Wunsiedel erhielten als kleines Dankeschön von Landrat Peter Berek ein Fichtel-Körbl mit regionalen Produkten. Für einen würdigen musikalischen Rahmen sorgten die Mitglieder von "Fichtelgebirgs Klezmorim".

Im gut besuchten großen Sitzungssaal des Landratsamtes begrüßte Landrat Peter Berek die Gäste und die Referentinnen Edith Kalbskopf (Mitte) und Claudia Büttner (rechts).