09/30/2025 | Press release | Distributed by Public on 09/30/2025 04:41
Serielles und systematisiertes Bauen eröffnet neue Möglichkeiten
Jeder einzelne Neubau soll in weniger als einem Jahr ab dem ersten Spatenstich fertiggestellt werden. Möglich macht das eine serielle, systematisierte Bauweise, bei der vorgefertigte Teile vor Ort nach dem Baukastensystem zusammengefügt werden. Je nach Größe und Beschaffenheit der OV können dabei drei verschiedene Bautypen realisiert werden, die sich etwa in der Größe der Umkleiden unterscheiden und um Zusatzoptionen wie Lagerflächen, Carports Das und Fahrzeughallen ergänzt werden.
"Anstelle von planungsintensiven Individual-Lösungen bauen wir mit einem einheitlichen Konzept Gebäude und Fahrzeughallen - das spart enorm Zeit und Geld", erklärt Prof. Dr. Alexander von Erdély, Vorstandssprecher der BImA. Als zentrales Immobilienunternehmen des Bundes ist die BImA Bauherrin und Eigentümerin der neuen THW-Standorte, bei deren Neubau sie einen Fokus auf moderne, nachhaltige Technologien und Bauweisen legt. Sie setzt das THW-Bauprogramm gemeinsam mit den Bauverwaltungen der Länder unter Federführung des AfB um. AfB-Leiter Tobias Schubotz betont die Vorteile des Ausschreibungsverfahrens: "Durch eine Rahmenvertragsausschreibung werden langwierige Einzelausschreibungen umgangen. Das ist im Bundesbau ein einzigartiges Projekt mit Vorreiterrolle für weitere bundesweite Bauprojekte." Initiiert wurde das THW-Bauprogramm durch das Bundesbauministerium, als dieses noch Teil des Bundesministeriums des Innern (BMI) war.
Auf der Höhe der Zeit
Neubauten für die THW-Ortsverbände bei Gebäuden und Fahrzeughallen sind erforderlich, um den Anforderungen an eine moderne Zivil- und Katastrophenschutzorganisation gerecht zu werden: sowohl bei räumlichen und funktionalen Bedarfen als auch im Bereich der IT-Sicherheit oder des Arbeitsstätten- und Gesundheitsschutzes. Auch ist das THW in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten beträchtlich gewachsen: Viele OV benötigen mehr Hallenstellplätze für größere Einsatzfahrzeuge sowie Sanitärbereiche oder Raum für Ausbildung und Übungen der THW-Einsatzkräfte und deren Fachgruppen. Auch die Aufgabenerfüllung im Zivilschutz ist ein wichtiger Faktor bei den Neubauten: Dank Photovoltaikanlagen mit Batteriespeichern bleiben die OV bei Blackouts mehrere Stunden im Notbetrieb funktionsfähig. Dachbegrünung, Wärmepumpen und Zisternen garantieren zudem Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit der als "Effizienzgebäude 40" klassifizierten neuen Liegenschaften.
"Das THW-Bauprogramm sichert ein funktionstüchtiges THW auch für die kommenden Jahrzehnte", freut sich THW-Präsidentin Sabine Lackner. "Die nunmehr 60 Neubauten sind nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung für unsere rund 88.000 ehrenamtlichen Einsatzkräfte, sondern auch ein Signal an die Bevölkerung: Wir sind auch zukünftig für euch im Zivil- und im Katastrophenschutz da."
Weitere Informationen zum bundesweiten THW-Bauprogramm finden Sie hier.