Federal Ministry for Defence and Sports of the Republic of Austria

11/05/2025 | Press release | Distributed by Public on 11/05/2025 02:15

Vertrauen in das Bundesheer bleibt hoch – Sorge um weltweite Sicherheitslage nimmt zu

Wien, 05. November 2025 - Die aktuelle Bevölkerungsbefragung "Österreichische Sicherheitspolitik im Trend 2025" des Bundesministeriums für Landesverteidigung zeichnet ein klares Bild: Das Vertrauen der Österreicherinnen und Österreicher in ihr Bundesheer bleibt auf hohem Niveau, während die Sorgen über internationale Krisen und militärische Konflikte weiter wachsen. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner präsentierte die Ergebnisse gestern im Rahmen einer Pressekonferenz. Seit 2019 wird die Studie jährlich durchgeführt - das Sample 2025 umfasste 1.500 Befragte und liefert damit ein repräsentatives Stimmungsbild zur sicherheitspolitischen Lage des Landes.

Mehr als die Hälfte empfindet Österreich weiterhin als sicheres Land, während die weltweite Lage zunehmend als unsicher bewertet wird. 53% der Befragten empfinden die aktuelle Zuwanderung nach Österreich, die Spannungen mit Russland und Konflikte im Umfeld der EU als bedrohlich.

Neutralität als Grundwert - aber Wunsch nach Zusammenarbeit in Europa

Die Neutralität bleibt ein zentraler Bestandteil des österreichischen Selbstverständnisses: Drei Viertel der Befragten (75%) halten sie für wesentlich. Die Vorstellungen davon sind jedoch vielfältig - von "militärischer Nichteinmischung" über "generelle Zurückhaltung" bis hin zu "diplomatischer Vermittlung". Zugleich sprechen sich viele für eine engere europäische Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich aus.

Hohe Zustimmung zur Wehrpflicht - Bundesheer als verlässlicher Partner im Inland

Die Zustimmung zur Wehrpflicht bleibt mit 73 Prozent auf konstant hohem Niveau. Besonders geschätzt werden die Leistungen des Heeres bei Katastrophenhilfe, Evakuierungen und humanitären Einsätzen. Rund 70 Prozent der Befragten bewerten das Bundesheer positiv, mehr als die Hälfte wünscht sich einen intensiveren Kontakt zwischen Heer und Bevölkerung.

Mehr als die Hälfte wünschen sich höhere Verteidigungsausgaben

Ein knappes Drittel (32 %) würde Österreich im Angriffsfall mit der Waffe verteidigen - ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr (2024: 37 %). 56 Prozent befürworten eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben.

"Die Ergebnisse dieser Befragung geben uns einen klaren Auftrag: Österreich soll neutral, aber wehrhaft bleiben und weiterhin in seinen Schutz und seine Sicherheit investieren. Die Bevölkerung wünscht sich diesen Schutz und diese Sicherheit - nach innen wie nach außen - und erwartet, dass wir die richtigen Maßnahmen setzen, um diese Sicherheit auch in Zukunft zu gewährleisten. Dazu gehört ein leistungsfähiges Bundesheer, das auf die Herausforderungen der Zeit vorbereitet ist, genauso wie ein breites gesellschaftliches Bewusstsein für die Bedeutung von Sicherheit, Verteidigung und Krisenvorsorge.", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Die Ergebnisse verdeutlichen: Das Bundesheer bleibt für die Bevölkerung ein verlässlicher Partner: besonders in Krisen und Katastrophen. Die Österreicher wünschen sich ein gut ausgerüstetes Bundesheer, dass auch entsprechend budgetär ausgestattet ist.

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Federal Ministry for Defence and Sports of the Republic of Austria published this content on November 05, 2025, and is solely responsible for the information contained herein. Distributed via Public Technologies (PUBT), unedited and unaltered, on November 05, 2025 at 08:15 UTC. If you believe the information included in the content is inaccurate or outdated and requires editing or removal, please contact us at [email protected]