Notfallplanung Asyl aktualisiert

Notfallplanung Asyl aktualisiert

16. September 2025

Der Kanton Glarus hat 2016 eine umfassende Vorsorgeplanung erarbeitet. Diese dient der Bewältigung von besonderen und ausserordentlichen Lagen im Asylbereich, etwa bei einem deutlich erhöhten Zustrom von Asylsuchenden. Die Erfahrungen aus dem Ukraine-Krieg und den damit verbundenen Flüchtlingsbewegungen sowie die Anpassungen im Asylwesen führten nun zu einer umfassenden Überarbeitung der Organisationsplanung und der Arbeitsabläufe.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick

• Die bisherige Vorsorgeplanung Kanton Glarus wird in Notfallplanung Asyl umbenannt;
• Die Umsetzung der Notfallplanung wird innerhalb der Kantonalen Führungsorganisation (KFO) dem Teilstab Asyl übertragen. Dieser Teilstab setzt sich aus Mitgliedern der Fachgruppe Asyl (bisher Sonderstab Asyl) zusammen.
• In die Notfallplanung Asyl wird das Kapitel Entspannung / Beendigung des Sonderstatus aufgenommen, das die Herausforderungen für die Abteilungen Migration und Polizei beschreibt;
• Die Unterkunft Mühlehorn steht seit 2016 nicht mehr zur Verfügung. Die Unterbringung in den Unterkünften in Bilten und Bürglen Netstal wird als geeignet definiert. Der Bezug der Notunterkünfte wird priorisiert in der Reihenfolge Bilten, dann Netstal.

Die Notfallplanung Asyl und der Teilstab Asyl werden gemäss Planung von Bund und Kantonen aktiviert, sobald schweizweit 10'000 Asylgesuche innerhalb von 30 Tagen, je 10'000 Asylgesuche während drei aufeinanderfolgenden Monaten oder 30'000 Grenzübertritte innerhalb weniger Tage verzeichnet werden.

Der Regierungsrat nimmt die Notfallplanung Asyl zur Kenntnis und bestimmt den Teilstab Asyl als Teilstab der Kantonalen Führungsorganisation (KFO). Mit der Führung des Betriebs der Notunterkünfte wird die Abteilung Asyl beauftragt.

Medienkontakt: Departement Volkswirtschaft und Inneres
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