Die Bozner Gemeindeapotheken beteiligen sich am Projekt „Sichere Orte für Frauen“

Die Stadt Bozen hat sogenannte "Sichere Orte für Frauen" eingerichtet. Sie befinden sich in Geschäften und Apotheken, wo Frauen in einer Notsituation um Hilfe bitten oder Zuflucht suchen können. Frauen, die sich in Not befinden, können in das Geschäft oder in die Apotheke hineingehen, ihre Situation schildern und erhalten dann sofort Hilfe. Der Stadtrat für Sozialpolitik der Stadtgemeinde Bozen, Juri Andriollo hat heute Vormittag der Gemeindeapotheke im Neubruchweg - stellvertretend für alle anderen Gemeindeapotheken - den runden, roten Aufkleber übergeben, der diese Apotheke als sicheren Ort für Frauen ausweist. Auch der Direktor der Abteilung für Dienste an die örtliche Gemeinschaft war anwesend.

"Frauen in einer Notsituation können in die Gemeindeapotheke gehen und dort schnell Hilfe erhalten: Mit diesem Angebot möchten wir ein konkretes Zeichen der Unterstützung und Hilfe für Frauen in Gewaltsituationen setzen." sagte Stadtrat Andriollo. "Wir möchten einen Beitrag zu mehr Sicherheit leisten und gleichzeitig für mehr Sensibilität und Aufmerksamkeit unter der Bevölkerung werben, um Gewalt an Frauen vorzubeugen und entgegenzuwirken."

Die Mitarbeitenden der Gemeindeapotheken haben an einer Schulung zum Thema Gewalt gegen Frauen teilgenommen, die die Antigewaltstelle GEA organisiert hat, um gefährliche Situationen zu erkennen und umgehend Hilfe leisten zu können.

Die Initiative "Sichere Orte für Frauen" ist Teil des vom Ministerium für Chancengleichheit finanzierten Projekts "Ein kommunales Netzwerk gegen Gewalt an Frauen". Sie wird gemeinsam von der Stadt Bozen, dem Betrieb für Sozialdienste Bozen (BSB), dem Verein La Strada-Der Weg, der Antigewaltstelle GEA und dem Haus der geschützten Wohnungen umgesetzt. Auch dank der Unterstützung von Confesercenti und dem Verband der Kaufleute haben sich die Betreiber von 35 Geschäften und Apotheken bereit erklärt, Orte zu schaffen, die Frauen aufsuchen können, die sich in Schwierigkeiten oder gefährlichen Situationen befinden. Die Mitarbeitenden der teilnehmenden Betriebe haben eine Schulung zum Thema Gewalt gegen Frauen besucht, die von der Antigewaltstelle GEA organisiert worden ist. An der Eingangstür der teilnehmenden Betriebe ist der runde, rote Aufkleber "Sicherer Ort für Frauen" angebracht.

Die Liste der Geschäfte und Gemeindeapotheken, die "Sichere Orte für Frauen" sind, ist auf der Website der Stadtgemeinde Bozen veröffentlicht.

Im Bild von links: Stadtrat Juri Andriollo, die Leiterin der Gemeindeapotheke Neubruch, Sandra Cavagna, Carlo Alberto Librera (Stadtgemeinde Bozen) und die Leiterin der Gemeindeapotheke Firmian, Alexandra Gruber