Senatorin Dr. Czyborra: „Integration geflüchteter Menschen an Berliner Hochschulen weiter stärken und Erfolge sichtbar machen“

Das Berliner Gesamtkonzept zur Integration und Partizipation geflüchteter Menschen bildet seit 2018 den strategischen Rahmen für eine nachhaltige Integrationsarbeit mit dem Ziel der gesellschaftlichen Teilhabe. Der heute vom Senat vorgestellte Umsetzungsbericht zum Gesamtkonzept beschreibt den aktuellen Stand der Bemühungen - auch im Bereich "Hochschulbildung und Wissenschaft".

In diesem Bereich standen 2024 die Verankerung der Teilhabe geflüchteter Menschen in den Hochschulverträgen, die Durchführung eines Sonderprogramms zu studienvorbereitenden Angeboten sowie die Förderung wissenschaftlicher Karrieren von geflüchteten Menschen im Fokus.

Die Berliner Hochschulen verzeichneten im Jahr 2024 eine kontinuierlich hohe Zahl an Anfragen zu Studienmöglichkeiten. Zudem lässt die steigende Anzahl von Studierenden mit Staatsangehörigkeiten aus Hauptfluchtländern auf einen deutlichen Anstieg von Studierenden mit Fluchtbiografie in den vergangenen Jahren schließen.

Um diese Zielgruppe zu unterstützen, bieten einzelne Hochschulen spezifische Kurse an. So wurden zum Beispiel studienvorbereitende Maßnahmen mit dem Schwerpunkt auf Spracherwerb eingerichtet sowie Mentoring-Programme, Beratungs- und Betreuungsangebote und Programme zur Unterstützung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Fluchtbiographie angeboten.

Damit mehr studieninteressierte geflüchtete Menschen ohne Hochschulzugangsberechtigung vor dem Fachstudium ein Studienkolleg besuchen können, stellten die Freie Universität Berlin und die Technische Universität Berlin darüber hinaus im Jahr 2024 jeweils 20 zusätzliche Plätze bereit.

Auch das "Centre for Student Refugees" des Studierendenwerks Berlin hat umfassende Beratungsangebote für Studieninteressierte und Studierende mit Fluchtbiographie bereitgestellt und neben individuellen Beratungsgesprächen verschiedene Gruppenformate und Informationsveranstaltungen durchgeführt.

Um die Vernetzung und den regelmäßigen Austausch der relevanten Akteure zu aktuellen Problemstellungen sicherzustellen, finden zudem regelmäßige Austauschrunden im Rahmen des "Runden Tisches Geflüchtete in Hochschule und Wissenschaft" zwischen der SenWGP und den Hochschulen statt.

Dazu die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege Dr. Ina Czyborra: "Ich freue mich über jeden geflüchteten jungen Menschen, der seinen Weg in unsere Hochschulen findet. Das Land Berlin tut viel dafür, um ihnen das Ankommen zu erleichtern. Dass unsere Unterstützung ankommt, zeigen die vielen erfolgreichen Abschlüsse von geflüchteten Menschen in den vergangenen Jahren. Gerade in Zeiten, in denen Hass und Hetze gegen Migrantinnen und Migranten leider immer mehr zunehmen, ist es umso wichtiger, diese Integrationserfolge auch sichtbar zu machen."

Aus diesem Grund startet die SenWGP heute eine kleine Serie mit Kurzporträts von drei Studierenden bzw. Alumni mit Fluchtbiografie, die auf den Social Media-Kanälen der SenWGP veröffentlicht werden. Darin schildern diese ihre Geschichte und ihren Weg in die Hochschule - mit persönlichen Einblicken in Fluchtgeschichte, Studium und Privatleben.

Zu den Social Media-Kanälen der SenWGP:

Zum Bericht: https://www.berlin.de/lb/intmig/landingpages/03_umsetzungsbericht-partint-2024_final.pdf?ts=1765875495