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12/16/2025 | Press release | Distributed by Public on 12/16/2025 05:17

EFSA: Einschleppung der Vogelgrippe von US-Milchkühen nach Europa sehr unwahrscheinlich, aber Wachsamkeit erforderlich Vogelgrippe

EFSA: Einschleppung der Vogelgrippe von US-Milchkühen nach Europa sehr unwahrscheinlich, aber Wachsamkeit erforderlich

Veröffentlicht:
16. Dezember 2025
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Die Wahrscheinlichkeit, dass der bei US-Milchkühen festgestellte Stamm Subtyp eines Mikroorganismus, der durch seine genetische Zusammensetzung definiert ist; im Falle von Escherichia coli O157 beispielsweise bezieht sich der Teil "O157" des Namens auf den Stammder hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) nach Europa gelangt, ist laut eines neu veröffentlichten Gutachtens der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Die EFSA) sehr gering. Die Experten der EFSA kommen jedoch zu dem Schluss, dass die Auswirkungen auf die EU-Länder im Falle einer Einschleppung des Virus erheblich sein könnten. Um eine entsprechende Vorbereitung sicherzustellen, empfiehlt die EFSA, Landwirte und Tierärzte zu sensibilisieren und die Überwachung zu verstärken, um eine frühzeitige Erkennung zu ermöglichen.

Mögliche Maßnahmen zur Eindämmung des Risikos für die Tiergesundheit

Auf Ersuchen der Europäischen Kommission hat sich die EFSA auf das Risiko einer Infektion von EU-Milchvieh und Geflügel mit dem spezifischen Virusgenotyp H5N1 konzentriert, der bei US-Milchvieh zirkuliert, und mögliche Maßnahmen zur Eindämmung dargelegt, um dessen Einschleppung und Ausbreitung in Europa zu verhindern. Dazu können bestimmte Handelsbeschränkungen mit betroffenen Regionen und die gründliche Reinigung von Melkgeräten gehören. Im Falle eines Ausbruchs wird empfohlen, koordinierte Maßnahmen sowohl bei Geflügel als auch bei Milchkühen zu ergreifen, um die Gesamtauswirkungen zu verringern.

Um eine Ausbreitung zu verhindern, empfehlen die Experten, die Verbringung von Rindern in den betroffenen Gebieten zu beschränken, den Austausch von Arbeitskräften, Fahrzeugen und Geräten zwischen Betrieben zu vermeiden und strenge Biosicherheitsmaßnahmen durchzusetzen. Diese Maßnahmen tragen auch dazu bei, andere bereits in Europa vorhandene HPAI-Stämme einzudämmen.

Milch und Milchprodukte

Die Bewertung der EFSA untersucht auch das Potenzial für eine Übertragung des Virus über Lebensmittel. Der primäre Weg, über den Verbraucher mit dem Virus in Kontakt kommen könnten, wäre der Verzehr von Rohmilch, Rohkolostrum oder Rohmilchrahm. Experten betonen jedoch, dass thermische Behandlungen wie Pasteurisierung sehr wirksam sind, um das Virus in Milch und Milchprodukten zu reduzieren. Wichtig ist, dass bisher keine Fälle von lebensmittelbedingten Infektionen beim Menschen mit diesem spezifischen Genotyp gemeldet wurden.

Das aktuellste Gutachten der EFSA folgt auf einen im Juli 2025 veröffentlichten wissenschaftlichem Bericht, in dem die Situation in den USA analysiert und die möglichen Übertragungswege des Virus nachverfolgt werden.

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