05/03/2025 | Press release | Distributed by Public on 05/04/2025 01:33
"Zu erinnern, das heißt, aus der Vergangenheit zu lernen. Deshalb kann das Erinnern auch nie enden, weil wir die Lehren brauchen, die wir daraus ziehen - heute und in Zukunft!", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz zu Beginn der Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Neuengamme und des Endes des Zweiten Weltkrieges in Hamburg. Deshalb sei eine der ganz zentralen Lehren aus dem von Deutschen angezettelten Krieg, "dass wir Europäerinnen und Europäer, Krieg zwischen unseren Völkern ein für allemal hinter uns lassen müssen", betonte Scholz. Nach seiner Rede traf der Kanzler die Überlebende Helga Melmed.
Am 2. Mai 1945 nahmen britische Truppen das Konzentrationslager ein. Im Hauptlager und in über 85 Außenlagern waren mehr als 100.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert. Das Konzentrationslager Neuengamme wurde 1938 errichtet. Gründe für die Einweisung waren zumeist ihr Widerstand gegen die deutsche Besatzungsherrschaft, Auflehnung gegen Zwangsarbeit oder rassistisch motivierte Verfolgung. Neuengamme ist heute ein internationales Mahnmal. Die Gedenkstätte umfasst ein Ausstellungs-, Begegnungs- und Studienzentrum und wird jedes Jahr von etwa 100.000 Menschen besucht.