12/30/2025 | Press release | Distributed by Public on 12/30/2025 02:10
Die klimawandelbedingten Extremwetterereignisse zu - auch wenn Naturgefahrenereignisse 2025 unterdurchschnittlich viele Schäden verursacht haben. Die Versicherer fordern daher ein Gesamtkonzept zum Schutz vor Naturgefahren.
Starkregen, Überschwemmungen, Sturm und Hagel haben 2025 zwar unterdurchschnittlich viele Schäden verursacht. Der langfristige Trend zeigt jedoch eine deutliche Zunahme. "Wir rechnen aktuell mit Schäden in Höhe von 2,6 Milliarden Euro durch Naturgefahren. Das sind rund 3 Milliarden Euro weniger als im Jahr 2024. Dass es in diesem Jahr weniger Schäden gab, ist Glückssache. Insgesamt nehmen die klimawandelbedingten Extremwetterereignisse jedoch zu", sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV.
Auf die Sachversicherung entfallen 2025 rund 1,4 Milliarden Euro Schäden durch Sturm, Hagel und Blitz. Hinzu kommen 500 Millionen Euro Schäden durch weitere Naturgefahren wie Überschwemmung und Starkregen. In der Kraftfahrtversicherung belaufen sich die Schäden durch Stürme und Überschwemmungen auf 700 Millionen Euro. Erfasst wurden in der Statistik Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie Kraftfahrzeugen.
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Die langfristige Bedrohung durch Extremwetterereignisse aufgrund des Klimawandels wird weiter zunehmen. "Angesichts der zunehmenden Risiken ist es dringend notwendig, eine ganzheitliche Gefahrenabwehr auszubauen", betont Asmussen. Dazu hat der GDV vor kurzem Elementar Re vorgestellt, ein Modell, wie Elementarschutz überall verfügbar, versicherbar und für alle bezahlbar bleiben kann. Ein dauerhafter Schutz für Menschen, Gebäude und Infrastruktur kann nur mit breitem Versicherungsschutz gegen Naturgefahren sowie konsequenter Prävention und Klimafolgenanpassung erreicht werden. "Dazu müssen die Bereiche Versicherung, Vorsorge und Klimaanpassung eng miteinander in einem Gesamtkonzept verknüpft werden", so Asmussen.
Weitere Informationen zum Vorschlag der Versicherer: Elementar Re.
Elementarschutz für alle: Versicherer legen Modell für Sicherungssystem gegen Naturgefahren vor
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