11/10/2025 | Press release | Distributed by Public on 11/10/2025 08:40
Bundesrat Guy Parmelin und EU-Kommissarin Ekaterina Zaharieva haben am 10. November 2025 in Bern das Programmabkommen Schweiz-EU unterzeichnet. Als vorgezogener Teil des Pakets Schweiz-EU kann das Abkommen damit rückwirkend auf Anfang 2025 vorläufig angewendet werden. Damit ist die Schweiz an Horizon Europe, am Euratom-Programm und am Digital Europe Programm assoziiert. Zudem ebnet das Abkommen den Weg für eine Assoziierung an ITER, Erasmus+ und EU4Health.
Mit der Unterzeichnung des Programmabkommens ist die Schweiz rückwirkend auf den 1. Januar 2025 an Horizon Europe, dem Euratom-Programm und dem Digital Europe Programm assoziiert. Die Assoziierung an die Forschungsinfrastruktur ITER ist ab 2026, jene an Erasmus+ ab 2027 vorgesehen. Der Bundesrat wird die für Erasmus+ erforderliche Finanzierung im Rahmen des Pakets Schweiz-EU beim Parlament beantragen. Die Teilnahme am Programm EU4Health ist mit dem Inkrafttreten des Gesundheitsabkommens im Paket Schweiz-EU verbunden.
Bundesrat Guy Parmelin und die für Start-ups, Forschung und Innovation zuständige EU-Kommissarin Ekaterina Zaharieva betonten anlässlich der Unterzeichnung die Bedeutung der Zusammenarbeit Schweiz-EU für den europäischen Bildungs-, Forschungs- und Innovationsstandort im globalen Wettbewerb. Die EU-Förderprogramme im Bereich der Forschung und Innovation sind die weltweit umfassendsten und renommiertesten. Die Beteiligung der Schweiz hat eine lange Tradition.
Forschende und Innovatoren in der Schweiz können mit der Assoziierung vollumfänglich an den Ausschreibungen von Horizon Europe, dem Euratom-Programm und dem Digital Europe Programm teilnehmen sowie Projekte leiten und koordinieren. Ihre Projektkosten werden von der Europäischen Kommission finanziert. Die Schweiz überweist dafür einen Pflichtbeitrag an die EU.
Mit der Assoziierung erhält die Schweiz Teilnahmerechte an der Ausgestaltung des Europäischen Forschungsraums und kann in den Programmgremien aktiv mitarbeiten. Das Programmabkommen legt ausserdem den Grundstein für mögliche künftige Teilnahmen an weiteren EU-Programmen. Mit jeder Programmgeneration kann die Schweiz neu beurteilen, an welche für Drittstaaten offenen Programme sie sich assoziieren möchte.
Weitere Informationen:
Gesundheitsabkommen und EU4Health
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