Foreign Office of the Federal Republic of Germany

10/13/2025 | Press release | Distributed by Public on 10/13/2025 07:47

Außenminister Wadephul vor seiner Abreise nach Sofia und Bukarest

Vor seiner Abreise nach Sofia und Bukarest erklärte Außenminister Wadephul heute (13.10.2025):

Europa steht unter Druck - von außen durch russische Drohnen, Desinformation und hybride Angriffe, von innen durch Nationalismen und kurzsichtige Blockaden. In dieser Lage zählt Zusammenhalt mehr denn je, denn nur gemeinsam können wir all dem begegnen. Deshalb reise ich heute nach Bulgarien und Rumänien - Partner, die für Europas Sicherheit und Stabilität entscheidend sind.

Südosteuropa ist ein strategisches Herzstück unseres Kontinents. Am Schwarzen Meer zeigt sich die Bedrohung durch Russlands Krieg an der EU-Außengrenze und an der NATO-Südostflanke. Hier entscheidet sich auch, ob Europa handlungsfähig bleibt - bei Sicherheit, Solidarität und der Weiterentwicklung unserer Union.

Bulgarien zeigt, wie eng Sicherheit und Integration zusammengehören. Der bevorstehende Beitritt zur Eurozone sendet ein starkes Signal der Stabilität - für Sofia und für ganz Europa. Bulgarien weiß, wie anspruchsvoll, aber auch wie lohnend der europäische Weg ist. Bulgariens Erfahrung ist ein Kompass für die Länder des Westbalkans, deren Außenministerinnen und Außenminister ich erst vergangene Woche in Belfast getroffen habe. Dort zeigte sich einmal mehr: Die EU-Erweiterung ist keine technische Frage, sie ist wertvoll, sicherheitspolitisch notwendig und auch wirtschaftlich vernünftig.

Rumänien spürt Russlands Aggression unmittelbar - zuletzt, als russische Drohnen seinen Luftraum verletzt haben. Solche Angriffe auf die Souveränität eines NATO-Partners sind inakzeptabel. Deutschland steht an Rumäniens Seite - mit unseren Eurofightern, die gemeinsam mit rumänischen Jets den Himmel über Südosteuropa sichern. Wir sind klar entschlossen, Europa gemeinsam mit Rumänien zu schützen und zu verteidigen.

Mein Ziel ist klar: Partnerschaften vertiefen, Vertrauen stärken und so Europas Zusammenhalt festigen. Denn nur wenn wir in Europa geschlossen zusammenstehen, bleibt unser Kontinent sicher - und frei.

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