Kiel, 10. Dezember 2025 - Viele junge Menschen blicken mit Sorge auf ihre berufliche Zukunft. Stagnierende Perspektiven und der Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) belasten sie. Die repräsentative Sinus-Jugendstudie 2024/2025, durchgeführt im Auftrag der Barmer, befragte im Herbst 2024 bundesweit rund 2.000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren, darunter 99 aus Schleswig-Holstein. Besonders die Angst, dass KI ihre Berufspläne gefährden könnte, stieg im Vergleich zum Vorjahr von 13 auf 20 Prozent. "Jugendliche stehen vor Herausforderungen, die ihre berufliche Orientierung erschweren. Die Unsicherheit über den richtigen Berufsweg, verstärkt durch digitale Transformation, Automatisierung und globalen Standortwettbewerb, bleibt trotz des demografischen Wandels eine große Sorge", erklärt Torsten Nowak, Landespressesprecher der Barmer in Schleswig-Holstein. Laut Sinus-Studie strebten 18 Prozent der Jugendlichen in Schleswig-Holstein eine Karriere im IT-Bereich an. Von diesen fühlten sich sieben Prozent von KI bedroht. In den Bereichen Medien und Wirtschaft/Verwaltung fühlten sich 25 bzw. 21 Prozent der Jugendlichen durch KI in ihrer beruflichen Zukunft bedroht. Mädchen sorgten sich mit 25 Prozent mehr um ihre Berufsaussichten als Jungen mit 19 Prozent.

Gehalt und Wertschätzung durch künftige Arbeitgeber wichtig

Die Sinus-Jugendstudie zeigt, dass bei den Erwartungen an künftige Arbeitgeber das Gehalt mit 81 Prozent an erster Stelle steht, gefolgt von Wertschätzung und Anerkennung mit 64 Prozent. Dies unterstreicht die Bedeutung eines guten Arbeitsklimas für Berufseinsteiger. "Eine angemessene Bezahlung ist wichtig, aber nicht alles. Ohne gute Arbeitsbedingungen wird es schwer, junge Menschen langfristig im Betrieb zu halten", sagt Nowak.

Mehr zur KI in der Sinus-Jugendstudie im Auftrag der Barmer unter: Sinusstudie - Was Jugendliche von KI erwarten

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Mehr zur KI in der Sinus-Jugendstudie im Auftrag der Barmer findet sich hier: https://www.barmer.de/sinus-jugendstudie.