Stadt Kaiserslautern

01/06/2025 | Press release | Distributed by Public on 01/06/2025 06:12

'Angebot und Qualität unserer Arbeit sprechen sich herum'

Pressemitteilung vom 06.01.2025

ZAB Rheinland-Pfalz blickt auf erfolgreiches Jahr zurück

"Ein Anstieg der abgeschlossenen Fälle, dafür eine leicht zurückgegangene Anzahl der Anfragen" - Mit diesem Satz fasst Kaiserslauterns Bürgermeister Manfred Schulz die äußerst erfolgreiche Arbeit der in seinem Ressort angesiedelten Zentralen Ausländerbehörde für Fachkräfteeinwanderung des Landes Rheinland-Pfalz, kurz ZAB, im letzten Jahr zusammen. Inzwischen haben sich das Angebot und die Qualität der dort geleisteten Arbeit nicht nur im Land, sondern sogar bundesweit herumgesprochen, bilanziert er.

Dennoch gilt es laut Schulz, 2025 den Bekanntheitsgrad der ZAB weiter zu erhöhen und für deren Serviceleistungen rund um die Einreise ausländischer Fachkräfte gerade bei Firmen und Unternehmen weiterhin zu werben. Schulz dankte in diesem Zusammenhang dem Team um Referatsleiter Andreas Adelmann und Fachbehördenleiterin Lisa Kobza, das mit seinem beispielhaften Engagement für diesen tollen Erfolg verantwortlich sei.

Bereits im Januar 2021 hatte die ZAB ihren Dienst im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern aufgenommen. Seither ist es ihre Aufgabe, rheinland-pfälzische Unternehmen schnell und unbürokratisch bei der Einreise qualifizierter Fachkräfte zu unterstützen. Dabei sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Fragen rund um eine Beschäftigungsaufnahme mit eingebunden, angefangen von der Ausbildungs- und Arbeitsaufnahme bis hin zur beruflichen Anerkennung.

"Auch im letzten, dem inzwischen vierten Jahr, wurden die Serviceleistungen unserer Behörde sehr gut angenommen", freut sich auch Referatsleiter Andreas Adelmann und resümiert: "Während wir 2023 insgesamt 1.850 konkrete Anfragen zu bearbeiten hatten und 1.219 Fälle abschließen konnten, waren es im vergangenen Jahr zwar 100 Anfragen weniger, dafür aber 131 Fälle mehr, die zu einem erfolgreichen Abschluss kamen." Dies sei unter anderem auf die neuesten Änderungen im Fachkräfteeinwanderungsgesetz zurückzuführen.

Wie Adelmann weiter erläutert, sei die Zentrale Ausländerbehörde für Fachkräfteeinwanderung außerdem zentral für die Bearbeitung aller landesweiten Visa-Anträge zuständig, die im erweiterten Zweck der Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte notwendig werden. Seine Behörde habe deshalb 2024 auch rund 7.000 dieser Visaverfahren, wo erforderlich, eingeleitet und zum Abschluss gebracht, während es ein Jahr zuvor noch knapp 1.000 Verfahren weniger gewesen seien. "Mit dieser Serviceleistung entlasten wir außerdem die anderen Ausländerbehörden in Rheinland-Pfalz", so der Referatsleiter.

Die weitreichende Strahlkraft der in Kaiserslautern ansässigen Zentralen Ausländerbehörde zeigt sich aber auch am Interesse der politischen Vertretungen der Landeshauptstadt sowie an Anfragen des Landes Niedersachsen. Nach den Worten von Bürgermeister Schulz plant letzteres sogar die Einrichtung einer ähnlichen Fachbehörde und möchte sich gerne bei einem Vor-Ort-Termin von der Arbeitsweise in Kaiserslautern ein Bild machen.

Darüber hinaus haben im letzten Jahr verschiedene Landtagsabgeordnete sowie der rheinland-pfälzische Integrationsbeauftragte Miguel Vicente die Fachbehörde in Kaiserslautern besucht und sich über deren Struktur und Arbeit informiert. Dabei seien, so Schulz, auch die aktuellen wie zukünftigen Herausforderungen der ZAB bei der Einreise qualifizierter ausländischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zur Sprache gekommen, da diese zur Stärkung und Sicherung der Wirtschaftskraft in Rheinland-Pfalz dringend benötigt werden.

Als eine ganz besondere Form der Anerkennung für die qualitativ hochwertige Arbeit und die in Kaiserslautern vorhandene Expertise wertet Schulz außerdem die Einladung des Landes an Adelmann, der am 01. Mai 2024 die Leitung des neu gegründeten städtischen Referates "Migration und Fachkräfteeinwanderung" übernommen hatte. Dieses umfasst neben der ZAB auch die städtische Ausländerbehörde einschließlich ihrer Außenstelle an der RPTU sowie die Einbürgerungsbehörde im Rathaus Nord.

Vergangenen Oktober begleitete Adelmann die rheinland-pfälzische Integrationsministerin Katharina Binz auf einer fünftägigen Delegationsreise durch Kanada. Diese führte die knapp 10-köpfige Gruppe nach Halifax, Ottawa und Toronto, wo sie sich über die kanadische Einwanderungspolitik sowie die Anwerbung und Integration ausländischer Fachkräfte informierte. Dabei wurden verschiedene Gespräche, unter anderem mit Entscheidungsträgerinnen und -trägern auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene sowie mit nichtstaatlichen Einwanderungsagenturen geführt. Aber auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich für die Einwanderung nach Kanada entschieden hatten, kamen zu Wort.

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 06.01.2025