04/03/2025 | Press release | Distributed by Public on 04/03/2025 00:51
Zu den von der US-Administration angekündigten Zöllen äußert sich Wolfgang Niedermark, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDI: "Die EU muss ihre Stärken nutzen und flexibel reagieren."
"Die angekündigten Zölle sind ein beispielloser Angriff auf das internationale Welthandelssystem, den freien Handel und globale Lieferketten. Die Begründung für diese protektionistische Eskalation ist nicht nachvollziehbar. Sie bedroht unsere exportorientierten Unternehmen und gefährdet Wohlstand, Stabilität, Arbeitsplätze, Innovationen und Investitionen weltweit.
Die europäische Wirtschaft darf nicht zum Spielball geopolitischer Interessen werden. Die Europäische Union ist nur geschlossen handlungsfähig. Das gilt für die 27 Mitgliedstaaten ebenso wie über Branchen hinweg. Die EU hat eigene Instrumente für eine wirksame Gegenreaktion, die sie entschlossen ausspielen kann. Die Strategie der Kommission, in Kenntnis der europäischen Stärken weiterhin verhandlungsbereit zu bleiben und auf mögliche Angebote flexibel zu reagieren, unterstützen wir.
Die deutsche Industrie hat stets auf fairen Wettbewerb, offene Märkte und partnerschaftliche Beziehungen zu den Vereinigten Staaten gesetzt. Die EU muss jetzt ihre Allianzen mit anderen großen Handelspartnern stärken und sollte ihre Reaktion mit ihnen abstimmen. Eine koordinierte Reaktion ist auch erforderlich, um Umleitungseffekten im internationalen Handel zu begegnen."