Systematische Kampfmittelsuche in der Straße »Bachstelzenwiese«

Am Montag, den 3.11., starten Kampfmittelsucharbeiten in der Straße »Bachstelzenwiese« im Ortsteil Lehnitz. Aufgrund der geringen Straßenbreite werden die Arbeiten unter abschnittsweiser Vollsperrung durchgeführt.

Insofern Grundstückszufahrten im abgesperrten Bereich liegen, werden Anliegerinnen und Anlieger gebeten, ihre Fahrzeuge außerhalb zu parken. Die Absperrungen werden abends nicht zurückgebaut.

Die Sucharbeiten erfolgen mittels Bohrlochsondierung. Die entstehenden Bohrlöcher werden abschließend mit Quelltonstangen aufgefüllt, welche ein späteres Absacken verhindern sollen. Die Arbeiten werden voraussichtlich zum Jahresende abgeschlossen.

Hintergrund Kampfmittelsuche

Keine andere Stadt in Deutschland ist nach Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg schwerer von Blindgängern mit chemischem Langzeitzündern betroffen als Oranienburg. Weil diese noch immer detonieren können, wird das gesamte Stadtgebiet Stück für Stück systematisch abgesucht. Jährlich sind für die Suche 3 bis 4 Millionen Euro im städtischen Haushalt eingestellt. Allein seit der Wende konnten schon weit mehr als 200 Bomben entschärft werden.