10/10/2025 | Press release | Distributed by Public on 10/08/2025 18:13
Zur Information - kein offizielles Dokument
UNIS/SGSM/1534
7. Oktober 2025
Wir erleben harte und beschwerliche Zeiten. Konflikte häufen sich, die Vertreibung nimmt zu und die Klimakrise trifft uns mit zunehmender Häufigkeit und Härte.
Der diesjährige Welttag für psychische Gesundheit widmet sich den psychiatrischen Versorgungsdiensten in Notfällen. Er ruft uns ins Gedächtnis, wie tiefgreifend sich Krisen auf das Wohlergehen der Menschen auswirken und wie verzweifelt die Betroffenen Hilfe zur Linderung von Leid und Schmerz suchen.
Jede fünfte von Konflikten betroffene Person leidet an einer psychischen Störung. Dennoch haben viele keinen Zugang zu der von ihnen benötigten Pflege und Versorgung - insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, in denen die Gesundheitssysteme überlastet und unterfinanziert sind. An vorderster Front eingesetzte Fachkräfte leiden ebenfalls.
Die Unterstützung der psychischen Gesundheit ist keine optionale Leistung - sie ist unverzichtbar. Sie muss in Notfallmaßnahmen integriert, durch umfangreiche Investitionen abgesichert und von ausgebildeten, vor Ort tätigen Fachkräften in Form evidenzbasierter Pflege und Versorgung erbracht werden.
Die chronische Unterfinanzierung auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit muss aufhören. Verpflichten wir uns am heutigen Tag, die psychische Gesundheit in allen Gemeinschaften zu unterstützen, auch und gerade dann, wenn der Notfall eintritt.
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