Bundesland Saarland

09/18/2025 | Press release | Distributed by Public on 09/18/2025 04:07

Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger im mexikanischen Senat

Medieninfo vom:PressRelease vom 18.09.2025 | Staatskanzlei| Bundesrat

Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger im mexikanischen Senat

"Uns eint inhaltlich mehr, als uns geographisch trennt."

Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger setzte sich in einer Rede in einer Sondersitzung des mexikanischen Senats für den Ausbau der Partnerschaft zwischen Deutschland und Mexiko ein.

Werte wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit sowie gemeinsame Ziele in der Außen- und Wirtschaftspolitik als auch beim Kampf gegen den Klimawandel seien Ausdruck der starken Verbundenheit beider Staaten.

"Wir glauben gemeinsam und zutiefst an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Mexiko und Deutschland sind föderale Staaten, die Einheit in Vielfalt leben", sagte Rehlinger. Sie verwies auf die zahlreichen offiziellen und privaten Verbindungen zwischen Deutschland und Mexiko. So bestünden enge Kooperationen zwischen Schulen und Universitäten. Mexiko sei Deutschlands wichtigster Handelspartner in Lateinamerika. Über 2.000 deutsche Unternehmen seien in Mexiko ansässig.

Außenpolitisch hätten beide Länder gemeinsame Ziele. "Wir lassen uns in einer Welt, die in dieser Zeit mit zunehmendem Druck und Gewalt geopolitisch neu vermessen wird, davon nicht abbringen."

Auch bei den Herausforderungen durch technologische und wirtschaftliche Umwälzungen sowie beim Klimawandel stünden Deutschland und Mexiko vor ähnlichen Herausforderungen. "Während der menschengemachte Klimawandel andernorts noch angezweifelt wird, gefährden seine Folgen längst weltweit Natur, Mensch und Wirtschaft. Das gilt für Europa und alle anderen Teile der Welt, das gilt aber gerade auch für Mexiko." Die Zukunft liege in den erneuerbaren Energien: "Sonne, Wind und Wasser schicken keine Rechnung und unterliegen keinen Zöllen, keinem Boykott und keinem Lieferstopp." Dafür brauche es weltweit starke Partner. "Mexiko ist für Deutschland ein solcher Partner. Uns eint inhaltlich mehr, als uns geographisch trennt. Wir vertrauen auf unsere gemeinsamen Werte und die Kultur des Miteinanders. Wir haben ein intaktes Netz von politischen und vor allem auch freundschaftlichen Beziehungen geschaffen. Um dieses zu stärken, bin ich heute hier."

Eröffnet wurde die Sitzung von Senatspräsidentin Laura Itzel Castillo Juárez. Auch sie ging in ihrer Rede auf die engen Beziehungen zwischen Mexiko und Deutschland ein: Mexiko und Deutschland würden in Handel, Kultur und Wissenschaft zusammenarbeiten. Besonders dynamisch sei die Beziehung im wirtschaftlichen Bereich. Mexiko sei der wichtigste Handelspartner Deutschlands in Lateinamerika und der Karibik. Insbesondere die Automobilindustrie sei das Rückgrat beider exportorientierten Wirtschaften - es gebe aber großes Potential für einen Ausbau der Beziehungen in den Bereichen Pharmaindustrie, erneuerbare Energien und Digitalisierung.

Am Morgen vor ihrer Senatsrede traf Bundesratspräsidentin Rehlinger mit dem mexikanischen Arbeits- und Sozialminister Marath Baruch Bolaños López zusammen. Für den Nachmittag sind Gespräche mit Energieministerin Luz Elena González Escobar und Wirtschaftsminister Marcelo Ebrard Casaubon geplant.

Für das Saarland sieht Ministerpräsidentin Rehlinger großes Potenzial in einer vertieften Zusammenarbeit mit Mexiko. So drehen sich die Gespräche vor Ort etwa darum, mehr Fachkräfte für die saarländische Pflegelandschaft zu gewinnen, um Kooperationen der Universitäten und um wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Am Donnerstag, den 18. September 2025, besucht Rehlinger die Präsidentin des mexikanischen Abgeordnetenhauses Kenia López Rabadán. Anschließend reist die Bundesratspräsidentin weiter in die Wirtschaftsmetropole Monterrey, der zweiten Station ihres Aufenthalts in Mexiko. Dort stehen Treffen mit dem Gouverneur von Nuevo León, Samuel Alejandro García Sepúlveda, und der Präsidentin des Kongresses von Nuevo León, Soledad Castillo Almanza, sowie Besuche von Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf der Agenda.

Medienansprechpartner

Julian Lange
Regierungssprecher

Am Ludwigsplatz 14
66117 Saarbrücken

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