12/05/2025 | Press release | Distributed by Public on 12/05/2025 08:50
Das Bundesministerium für Gesundheit hat heute die Finanzzahlen der Gesetzlichen Krankenversicherung für die ersten drei Quartale vorgelegt. Die Ausgaben für Arzneimittel stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent und lagen damit auf dem gleichen Niveau wie noch im ersten Halbjahr dieses Jahres.
Die Arzneimittelausgaben sind moderater gewachsen als die gesamten Leistungsausgaben und die anderer großer Leistungsbereiche, wie Krankenhaus und ärztliche Behandlung. Zudem haben die gesetzlichen Krankenkassen in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Überschuss in Höhe von 3,6 Milliarden Euro erzielt.
"Es ist eine gute Nachricht, dass sich die Reserven langsam wieder füllen. Das ist eine solide Basis, jetzt den Pharmadialog zu nutzen, um über tragfähige Strukturreformen zu sprechen, die langfristig eine verlässliche Finanzierung des gesamten Systems sicherstellen", sagt vfa-Präsident Han Steutel.
Von großer Bedeutung ist dabei, die Modernisierung des Erstattungsrahmens für neue Medikamente, die Therapien von morgen nicht länger mit den Kriterien von gestern messen sollte.
"Deutschland braucht ein Gesundheitssystem, das für die Herausforderungen einer alternden Gesellschaft robust aufgestellt ist", so Steutel weiter. "Gleichzeitig muss es Anreize für Innovationen geben, damit die Wertschöpfung im Lande gestärkt wird".
Mehr zu den Vorschlägen des vfa:
https://www.vfa.de/de/gesundheit-versorgung/gesundheitspolitik/finanzierung-medizinischer-fortschritt
https://www.vfa.de/de/gesundheit-versorgung/amnog/zukunft-amnog-neue-impulse-fuer-die-patientenversorgung
Der vfa ist der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen in Deutschland. Er vertritt die Interessen von 50 weltweit führenden Herstellern und ihren rund 90 Tochter- und Schwesterfirmen in der Gesundheits-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder des vfa stehen für mehr als die Hälfte des deutschen Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 100.000 Mitarbeiter:innen.
Rund 20.000 davon arbeiten in Forschung und Entwicklung.
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