01/26/2025 | Press release | Distributed by Public on 01/26/2025 16:24
Porsche Penske Motorsport hat die 24 Stunden von Daytona zum zweiten Mal in Folge für sich entschieden. Vorjahressieger Felipe Nasr aus Brasilien, Nick Tandy aus Großbritannien und der Belgier Laurens Vanthoor erreichten am Steuer des Porsche 963 mit der Startnummer 7 den ersten Platz.
Mit dem 20. Gesamtsieg beim Auftakt der IMSA WeatherTech SportsCar Championship konnte Porsche seine beeindruckende Erfolgsbilanz weiter ausbauen. Die Startnummer 6 des Werksteams mit Matt Campbell aus Australien und den beiden Franzosen Mathieu Jaminet und Kévin Estre rundete das Top-Ergebnis mit Rang drei ab. Der Porsche 963 hat damit seine Stärke als erfolgreichster LMDh-Prototyp seit seinem Renndebüt einmal mehr unter Beweis gestellt.
Um 13:40 Uhr Ortszeit am Samstag (25. Januar) waren 61 Fahrzeuge aus vier Wertungsklassen in den Saisonauftakt der IMSA WeatherTech SportsCar Championship gestartet. Bei strahlendem Sonnenschein an der Atlantikküste des US-Bundesstaats Florida lieferten sich die Prototypen der Topklasse GTP von Beginn an einen harten Wettbewerb. Mittendrin: der Porsche 963, der bereits 2024 in Daytona siegte und am Ende des vergangenen Jahres alle Meistertitel gewann.
Bei der Jagd über den 5,73 Kilometer langen Daytona International Speedway lieferten die Werksfahrer und das Einsatzteam Porsche Penske Motorsport eine makellose Vorstellung ab. Am späten Abend konnten sich die beiden Porsche 963 an der Spitze des Feldes etablieren. Nahezu ohne Unterbrechung leisteten sie fortan bis zum Ende des 24-Stunden-Rennens die Führungsarbeit. Die Entscheidung um den Gesamtsieg bei der 63. Auflage des Langstreckenklassikers der nordamerikanischen IMSA-Serie fiel in einem 40-minütigen Sprint nach Ende der letzten Gelbphase.
Die beiden Porsche 963 lieferten den Zuschauern einen packenden Kampf um den ersten Platz, den letztlich Felipe Nasr am Steuer der Nummer 7 für sich entschied. Im dichten Überrundungsverkehr verlor das Schwesterauto kurz vor dem Ende die zweite Position und überquerte den Zielstrich auf Rang drei. Für Nasr war es der zweite Erfolg in Serie in Daytona. Seine Teamkollegen Laurens Vanthoor und Nick Tandy standen erstmals ganz oben auf dem Siegerpodest dieses Rennens. Für den Briten ein ganz besonderes Ereignis: Tandy ist der erste Rennfahrer, dem Gesamtsiege bei den vier großen 24-Stunden-Rennen in Le Mans, Spa-Francorchamps, Daytona und auf dem Nürburgring gelungen sind.
"Meine Emotionen kann ich kaum in Worte fassen‟, freut sich Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. "Wir haben zweimal in Folge die 24 Stunden von Daytona gewonnen - das längste und schwierigste Rennen in der IMSA-Serie. Die Spannung war riesig groß. Wir hatten nicht zu jedem Zeitpunkt das schnellste Auto. Aber wir waren konstant und haben die wenigsten Fehler gemacht. Es war eine tolle Vorstellung der Fahrer, Mechaniker und Ingenieure, aller Teammitglieder und unserer Mannschaft, die uns zu Hause in Weissach unterstützt. Ich bin rundherum zufrieden. Wir haben einen mega Start in die neue Saison erlebt. Dies ist ein ganz besonderer Sieg!‟
"Was für ein unglaublicher Tag für unsere gesamte Porsche Penske Motorsport-Organisation‟, jubelt Roger Penske, Gründer und Geschäftsführer der Penske Corporation. "Beide Autos und alle Fahrer haben heute absolute Spitzenleistungen abgeliefert. Auch die Mannschaft arbeitete fehlerlos. Dies ist das Ergebnis konsequenter Vorbereitung. 2024 haben wir unsere unvergleichliche Saison mit einem Sieg in Daytona begonnen. Es ist toll, dass wir dies mit dem dritten Erfolg für das Team Penske und dem 20. Daytona-Gesamtsieg für Porsche zum Start in das Jahr 2025 wiederholen konnten.‟
"Sensationell - ein Saisonstart nach Maß", kommentiert Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. "Unser Ergebnis fällt in diesem Jahr mit Platz eins und Rang drei noch besser aus als in der vergangenen Saison. Unsere Werksautos kamen ohne jegliche Sorgen über die lange Distanz, die Taktik war top und die Boxenstopps perfekt: eine super Vorstellung des gesamten Teams. Ich bin enorm stolz auf alle!‟
"Diesen Erfolg in Worte zu fassen, ist unmöglich. Die Crews der Startnummern 6 und 7 haben einen hervorragenden Job abgeliefert‟, bilanziert Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Pense Motorsport. "Dieser Triumph liegt nicht darin begründet, dass unser Auto das allerstärkste war - als Grundlage diente die tadellose Arbeit der Fahrer und des Teams. Wir haben das Rennen über sehr weite Strecken angeführt und uns belohnt. Nun hoffe ich, dass es genauso weitergeht und wir dieses Jahr ebenso erfolgreich abschließen wie das zurückliegende.‟
In den Meisterschaftswertungen der Topklasse GTP hat Porsche mit diesem Erfolg die Führung übernommen. Das 24-Stunden-Rennen von Daytona bildet gleichzeitig den Auftakt zum IMSA Michelin Endurance Cup. In dieser Wertung geht die Spitze in der Hersteller-, Team- und Fahrermeisterschaft ebenfalls an Porsche. Zur Sonderwertung innerhalb der IMSA-Saison zählen auch die 12 Stunden von Sebring, die beiden 6-Stunden-Rennen in Watkins Glen und Indianapolis sowie das "Petit Le Mans‟ auf der Road Atlanta.
Höhen und Tiefen erlebten die beiden Kundenteams mit dem Porsche 963. Während der Hybridprototyp von Proton Competition nach einem Aufhängungsschaden in der Nacht frühzeitig aufgeben musste, hatte die Mannschaft von JDC-Miller MotorSports mehr Glück: Die Startnummer 85 kam auf Gesamtrang sechs ins Ziel. Am Steuer des auffällig gelben Fahrzeuges wechselten sich der Italiener Gianmaria Bruni, Tijmen van der Helm aus den Niederlanden und der Amerikaner Bryce Aron mit Porsche-Werksfahrer und Formel-E-Weltmeister Pascal Wehrlein aus Deutschland ab. Wehrleins Teamkollege im TAG Heuer Formel E-Team, der Portugiese António Félix da Costa, kam mit dem LMP2-Team Inter Europol nicht ins Ziel.
In der GTD-Klasse konnte Wright Motorsports seinen guten Lauf fortsetzen. Die amerikanische Kundenmannschaft, die mit dem Porsche 911 GT3 R die Pole-Position errungen hatte, belegte am Ende des 24-Stunden-Rennens den zweiten Platz. Auf dem Podest feierte der ehemalige Porsche-Junior Ayhancan Güven aus der Türkei den Erfolg zusammen mit seinen amerikanischen Teamkollegen Adam Adelson und Elliott Skeer sowie dem Australier Tom Sargent. Die Iron Dames beendeten ihr erstes IMSA-Rennen mit dem Neunelfer auf dem achten Klassenrang.
In der GTD-Pro-Kategorie hatte die Mannschaft des "Rexy‟ genannten 911 GT3 R von AO Racing großes Pech. Der amtierende Champion Laurin Heinrich aus Deutschland, der Österreicher Klaus Bachler und Alessio Picariello aus Belgien lagen phasenweise an der Spitze. Aufgrund eines Schadens als Folge einer Kollision fiel das Trio am Ende jedoch auf Platz acht zurück. Der baugleiche, bis zu 478 kW (565 PS) starke Rennwagen von Proton Competition beendete den Langstreckenlauf auf Platz zehn.
Felipe Nasr (Porsche 963 #7): "Dieser Sieg fühlt sich sogar noch schöner an als 2024 - hier zweimal in Folge zu gewinnen, ist ein ganz besonderer Punkt in meiner Karriere. Danke an alle im Team. Die geleistete Arbeit war einfach fantastisch. Ich weiß nicht, wie ich meine Emotionen in Worte fassen soll. In mir ist ein Glücksgefühl, das ich gerade nicht beschreiben kann. Einfach unfassbar!‟
Nick Tandy (Porsche 963 #7): "Ich bin so stolz, dieses Rennen mit Porsche gewonnen zu haben. Vor elf Jahren stand ich letztmals auf dem Daytona-Podest ganz oben - damals in der GT-Klasse mit einem rot-weißen Porsche und dieses Mal wieder mit einem rot-weißen Porsche. Drei Jahre harte Arbeit haben uns hierhingebracht. Wir alle zusammen haben das geschafft. Irgendwann hat mir vor Jahren mal jemand gesagt, dass es bisher niemandem gelungen ist, bei den vier größten 24-Stunden-Rennen den Gesamtsieg zu erreichen. Seit diesem Tag geisterte dieses Ziel in meinem Hinterkopf. Jetzt hat es geklappt. Es fühlt sich großartig an, der erste Mensch zu sein, dem so etwas gelingt.‟
Laurens Vanthoor (Porsche 963 #7): "Es war immer mein Traum, Rennen wie die 24 Stunden von Daytona in der höchsten Kategorie zu bestreiten. Es gibt nichts Besseres, als genau dies mit Porsche zu verwirklichen. Ich habe immer davon geträumt, bei den großen Events mal in diesem silbernen Trailer von Penske sitzen zu dürfen. Es ist alles wie im Traum. Vor drei Monaten habe ich die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft gewonnen, nun der Sieg in Daytona. Viel besser geht es nicht!‟
Kévin Estre (Porsche 963 #6): "Der Sieg ist großartig für Porsche und das Team. Wir in der Startnummer 6 haben das Rennen oft angeführt. Es war sehr harte Arbeit. Wenn du lange vorn liegst und am Ende auf Platz drei ins Ziel kommst, ist es schwierig zu beschreiben. Die anderen hatten frischere Reifen und etwas mehr Glück im Überrundungsverkehr. Nächstes Jahr probieren wir es erneut.‟
Pascal Wehrlein (Porsche 963 #85): "Vielen Dank für diese Möglichkeit - es hat unheimlich viel Spaß gemacht. Ich habe in jeder Runde im Porsche 963 viel gelernt. Ich konnte mein Tempo immer weiter verbessern. Das Auto hat gut durchgehalten, somit bekam ich viel Fahrzeit. Leider hatten wir im gesamten Verlauf einige Schwierigkeiten, vor allem mit mangelnder Temperatur in den Bremsen. Trotzdem ist Platz sechs ein gutes Ergebnis. Mehr lag nicht in Reichweite. Glückwunsch an Porsche und meine Fahrerkollegen. Jetzt freue ich mich auf ein paar Stunden Schlaf.‟
Klaus Bachler (Porsche 911 GT3 R #77): "Wir haben alles versucht und waren so nahe dran. Laurin Heinrich hat am Ende alles gegeben und fantastisch gekämpft. Leider gab es in Kurve drei einen Kontakt. Dabei trug unsere Frontpartie einen Schaden davon und wir mussten an die Box kommen. Ohne diesen Vorfall wäre der Klassensieg möglich gewesen.‟
Rahel Frey (Porsche 911 GT3 R #83): "Wir haben das gesamte Rennen maximal gekämpft. Deswegen sind wir hier. Wir sind 'Woman Driven By Dreams', wir haben große Träume. Unser Ziel ist die Spitze. Leider sind wir in der Nacht wegen eines Reifenschadens um eine Runde zurückgefallen. Aber wir haben nie aufgegeben und sind wieder herangekommen. Wir kämpfen weiter, bis wir gewinnen.‟
Adam Adelson (Porsche 911 GT3 R #120): "Das Ergebnis ist fantastisch, aber leider eben nicht perfekt. Wenn man mit Platz zwei schon unzufrieden ist, zeigt das eines ganz deutlich: In den Bereichen Team, Auto und Fahrer sind alle Zutaten für Triumphe gegeben. Entsprechend hoch fallen unsere Erwartungen aus. Der Sieg ist das Ziel - und wir werden in den kommenden Rennen welche feiern, da bin ich ganz sicher.‟
GTP-Klasse:
1. Nasr/Tandy/Vanthoor (BRA/GBR/BEL), Porsche 963 #7, 781 Runden
2. Blomqvist/Braun/Dixon/Rosenqvist (GBR/USA/NZL/SWE), Acura #60, - 1,335 Sekunden
3. Jaminet/Campbell/Estre (FRA/AUS/FRA), Porsche 963 #6, - 4,423 Sekunden
5. Van der Helm/Bruni/Wehrlein/Aron (NLD/ITA/DEU/USA), Porsche 963 #85, - 1 Runde
6. Andlauer/Jani/Vautier/Pino (FRA/SUI/FRA/CHL), Porsche 963 #5, DNF
GTD-Pro-Klasse:
1. Mies/Vervisch/Olsen (DEU/BEL/NOR), Ford #65, 723 Runden
2. Garcia/Sims/Juncadella (ESP/GBR/ESP), Corvette #3, - 1,909 Sekunden
3. Rockenfeller/Priaulx/Cindric (DEU/GBR/USA), Ford #64, - 5,766 Sekunden
8. Heinrich/Bachler/Picariello (DEU/AUT/BEL), Porsche 911 GT3 R #77, - 1 Runde
10. Schiavoni/Cressoni/Preining/Lietz (ITA/ITA/AUT/AUT), Porsche 911 GT3 R #20, - 4 Runden
GTD-Klasse:
1. Fidani/Bell/Kern/Kirchhöfer (CAN/GBR/DEU/DEU), Corvette #13, 719 Runden
2. Adelson/Skeer/Sargent/Güven (USA/USA/AUS/TUR), Porsche 911 GT3 R #120, - 1,454 Sekunden
3. Gamble/Stevenson/Robichon/Drudi (GBR/GBR/CAN/ITA), Aston Martin #27, - 4,817 Sekunden
8. Bovy/Frey/Gatting/Gaillard (BEL/SUI/DNK/SUI), Porsche 911 GT3 R #83, - 10,547 Sekunden
Alle Ergebnisse und Meisterschaftsstände unter https://results.imsa.com.