01/21/2025 | Press release | Distributed by Public on 01/21/2025 01:21
Am kommenden Dienstag, 28. Januar 2025, findet um 18 Uhr die nächste Sitzung des Bürgerforums im Ratssaal des Aachener Rathauses statt. In der Sitzung werden zwei Bürgeranträge beraten.
Das Aachener Bündnis gegen Atomwaffen hat einen Bürgerantrag bei der Stadt Aachen eingereicht, der die Benennung eines innerstädtischen Platzes in "Hiroshimaplatz" vorsieht. Ergänzend beantragt das Bündnis die Errichtung eines Mahnmals oder einer Gedenktafel, analog zum Projekt "Wege gegen das Vergessen". Mit dieser Initiative möchte das Bündnis einen zentralen Ort für Gedenkveranstaltungen schaffen, beispielsweise anlässlich der Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945. Als Standort schlagen die Antragstellenden den Platz links neben dem Eingang zur Citykirche in der Großkölnstraße (Durchgang zum Parkhaus) vor. Dies soll das Bewusstsein für Frieden und Abrüstung stärken und an die verheerenden Folgen von Atomwaffen erinnern.
Im zweiten Bürgerantrag machen Anwohner*innen der Schurzelter Straße in Aachen-Laurensberg auf die hohe Lärmbelastung und Gefährdung durch den Verkehr aufmerksam. Der betroffene Abschnitt der Straße, der eine 30-Zone umfasst und sich in unmittelbarer Nähe eines Kindergartens und eines Seniorenheims befindet, wird laut Anwohner*innen häufig als Abkürzung zwischen Richterich und dem Toledoring genutzt. Eine von der Stadt Aachen veröffentlichte Lärmkarte zeigt, dass die Schurzelter Straße zu den lautesten innerstädtischen Straßen gehört, mit gemessenen Werten von bis zu 69 Dezibel - deutlich über den Grenzwerten für Wohngebiete. Die Antragstellenden fordern, die Straße für den Durchgangsverkehr zu sperren, beispielsweise durch versenkbare Poller. Ziel ist es, den Verkehr auf die parallel verlaufende Kackertstraße umzuleiten, die für diesen Zweck besser geeignet sei. Unterstützung, um eine Lösung für die Gesundheit und Sicherheit der Betroffenen zu finden, erhoffen sich die Anwohner*innen von der Bezirksvertretung Laurensberg und dem Bürgerforum.
Zudem wird Dr. Simon Himmel, stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Stadt der Zukunft und Bürger*innendialog, das neue "AachenPanel" in der Sitzung vorstellen. Die Stadt Aachen hat die Plattform für repräsentative, digitale Umfragen, zur Einholung repräsentativer Meinungen der Bürger*innen ins Leben gerufen. Damit können Aachener*innen regelmäßig an Umfragen zu Themen wie Mobilität, Klima, Wohnen, Bildung und Digitalisierung teilnehmen und aktiv zur Stadtentwicklung beitragen. Ziel dieser Möglichkeit ist es, eine breite Beteiligung zu erreichen, insbesondere von Bevölkerungsgruppen, die im politischen Diskurs oft unterrepräsentiert sind. Dazu wurden 20.000 Bürger*innen aus dem Melderegister angeschrieben und zum Mitmachen eingeladen. Die Plattform steht allen Einwohner*innen Aachens ab 16 Jahren offen. Die Umfragen werden vierteljährlich veröffentlicht, anonym ausgewertet und sollen die Grundlage für konkrete Handlungsmöglichkeiten in den Fachbereichen der Stadtverwaltung liefern. Das AachenPanel ist angebunden an die landesweite Plattform "Beteiligung NRW" und gewährleistet Barrierefreiheit, um eine möglichst große Beteiligung zu ermöglichen.
Alle Aachener*innen sind herzlich eingeladen, an der Sitzung des Bürgerforums teilzunehmen und mitzudiskutieren. Jeder ist willkommen und jede Meinung ist wichtig. Nähere Informationen zur Sitzung und den Tagesordnungspunkten findet man im Ratsinformationssystem für Bürger*innen auf aachen.de.
Herausgegeben am 21.01.2025