11/19/2024 | Press release | Distributed by Public on 11/19/2024 10:29
Die Außenministerinnen und -minister des Weimarer Dreiecks aus Deutschland, Frankreich und Polen haben heute in Warschau mit den Außenministern Italiens, Spaniens und des Vereinigten Königreichs sowie mit dem Hohen Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik die sicherheitspolitischen Herausforderungen Europas erörtert.
Die gemeinsame Erklärung lautet wie folgt:
Wir, die Außenministerinnen und -minister Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Polens, Spaniens und des Vereinigten Königreichs sind heute hier in dem Bewusstsein zusammengekommen, dass unsere gemeinsame Sicherheit mit für unsere Generation beispiellosen Herausforderungen konfrontiert ist.
Russland attackiert systematisch die europäische Sicherheitsarchitektur.
In den vergangenen 1000 Tagen hat Russland in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine Abertausende Menschen getötet und immer wieder das Völkerrecht gebrochen.
Russlands ruchloser Revisionismus und seine beharrliche Weigerung, die Aggression zu beenden und konstruktive Gespräche zu führen, stellt eine Herausforderung für Frieden, Freiheit und Wohlstand auf dem europäischen Kontinent und im transatlantischen Raum dar.
Russland stützt sich zunehmend auf Partner wie Iran und Nordkorea, um seine rechtswidrige Kriegsführung aufrechtzuerhalten.
Die eskalierenden, gegen die NATO und EU-Länder gerichteten hybriden Aktivitäten Moskaus sind darüber hinaus beispiellos in ihrer Vielfalt und ihrem Ausmaß und bergen erhebliche Sicherheitsrisiken.
Um dieser historischen Herausforderung gerecht zu werden, sind wir entschlossen, in Bezug auf die europäische Sicherheit im Schulterschluss mit unseren europäischen und transatlantischen Partnern in großen Maßstäben zu denken und zu handeln. Europäischen Ländern muss im gemeinsamen Handeln mit unseren transatlantischen und weltweiten Partnern eine noch bedeutendere Rolle bei der Gewährleistung unserer eigenen Sicherheit zukommen.
Heute halten wir es deshalb für unabdingbar,
Wir unterstreichen unser unerschütterliches Bekenntnis zu einer europäischen Sicherheitsarchitektur auf Grundlage der Prinzipien der UN-Charta und der OSZE, die in den letzten Jahren auf eklatante Weise durch Russland verletzt wurden.
Wir sind überzeugt, dass dies der Moment ist, an dem wir Ergebnisse liefern und sicherstellen müssen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger in Frieden, Freiheit und Wohlstand leben können. Zu diesem Zweck ist eine weitere Integration zwischen den EU-Mitgliedstaaten, eine engere Zusammenarbeit zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich sowie eine stärkere Kooperation zwischen der NATO und der Europäischen Union entscheidend. Wir betrachten dies auch als einzigartige Gelegenheit, um das Fundament unserer transatlantischen Beziehungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika zu erneuern, indem wir die NATO stärken und für eine gerechte Lastenteilung innerhalb des Bündnisses sorgen.