10/10/2025 | Press release | Distributed by Public on 10/10/2025 04:49
Weiterer Meilenstein für die Zukunft des Caritas-Krankenhauses: Mit einem symbolischen Spatenstich startete das Direktorium am vergangenen Montag den Bau eines neuen Rechenzentrums.
"Der Bau des Rechenzentrums ist eine zentrale Investition in die Zukunft unseres Krankenhauses", betont der Kaufmännische Direktor Jeremia Berschauer. "Die Digitalisierung ist aus dem Krankenhaus nicht mehr wegzudenken und wird sich weiter durchsetzen. Mit dem Rechenzentrum schaffen wir jetzt die baulichen und technischen Voraussetzungen, um auf die Herausforderungen heute, aber auch in Zukunft vorbereitet zu sein."
"Das Rechenzentrum ist ein wichtiges Projekt zur Sicherung der regionalen Gesundheitsversorgung. Damit stellt sich das Caritas-Krankenhaus weiter zukunftssicher auf. Hier wird direkt in die Qualität der medizinischen Versorgung und damit in die Gesundheit der Bürger investiert. Ich danke unserem Partner in der Gesundheitsholding Tauberfranken (GHTF) den Barmherzigen Brüdern Trier (BBT-Gruppe), für diese mutige Investition", sagt Landrat Christoph Schauder.
Das neue Rechenzentrum auf dem Gelände des Caritas-Krankenhauses wird den steigenden Bedarf an Serverkapazitäten und qualitativen Anforderungen für die kommenden Jahre erfüllen - und zwar nicht nur für den Standort Bad Mergentheim, sondern auch für die weiteren Einrichtungen der BBT-Gruppe in Baden-Württemberg darunter das Krankenhaus Tauberbischofsheim, das Hohenloher Krankenhaus Öhringen sowie das Julia-Lanz-Krankenhaus in Mannheim und die zehn BBT-Seniorenzentren in der Region. Dabei wird bereits beim Bau nicht nur der aktuelle technische Bedarf berücksichtigt, sondern werden auch zusätzliche Flächen für mögliche Erweiterungen eingeplant, um auf zukünftige Anforderungen wie Wachstum und den Einsatz von KI vorbereitet zu sein.
"Die Bedeutung von KI-Anwendungen in der Medizin wächst rasant", unterstreicht Dr. Jochen Selbach, Ärztlicher Direktor des Caritas-Krankenhauses. "Schon heute können KI-Systeme etwa in der Radiologie riesige Datenmengen in kurzer Zeit analysieren und so Hinweise auf Tumore geben und uns Ärzte bei der Diagnostik unterstützen. Mit dem Rechenzentrum schaffen wir die Basis für die dafür erforderlichen hohen Rechenleistungen."
Das Gebäude mit einer Länge von 21 Metern und einer Breite von sieben Metern entsteht in modularer Bauweise auf dem Campus des Caritas-Krankenhauses. Es umfasst einen Serverraum sowie die nötigen Flächen für die elektrotechnische Verteilung, Kühlung und Sicherheitstechnik. Eine Notstromversorgung über Dieselgeneratoren ist vorgesehen. Die primäre Kälteversorgung erfolgt über die bestehende Kälteerzeugung des Caritas- Krankenhauses und zur Ausfallabsicherung wird eine zusätzliche Backup-Kälteanlage vorgehalten. Zur energetischen Versorgung wird eine Photovoltaik-Anlage auf dem Gebäude installiert.
"Mit dem neuen Rechenzentrum setzen wir auf höchste Sicherheit und Verfügbarkeit nach modernen KRITIS-Standards", betont Sascha Gerntrup, Teamleiter IT-Infrastruktur der BBT-Gruppe, der den Bau vor Ort begleitet. "Damit gewährleisten wir die verlässliche Versorgung unserer Einrichtungen mit allen notwendigen IT-Diensten."
Mit dem symbolischen Spatenstich startete jetzt der Aushub der Baugrube. Die Module sollen Ende des Jahres aufgestellt und anschließend vor Ort noch weiter ausgebaut werden. Die Übergabe des Gebäudes vom Generalunternehmer DC-Datacenter-Group an die BBT-Gruppe soll Ende des ersten Quartals 2026 erfolgen. Die Gesamt-Investitionssumme beträgt rund 3,6 Millionen Euro. Fördergelder für den Bau sind beantragt und vom Land zugesagt worden. Die genaue Höhe der Fördersumme steht noch nicht fest.