07/17/2025 | Press release | Distributed by Public on 07/17/2025 09:56
Der "Kensington-Vertrag" ist unterzeichnet. Bundeskanzler Friedrich Merz bezeichnete dieses Ereignis nach dem Treffen mit Premierminister Keir Starmer als "historisch".
Foto: Bundesregierung/Steffen Kugler
Bundeskanzler Friedrich Merz unterzeichnete bei seinem Antrittsbesuch in London den neuen deutsch-britischen Freundschaftsvertrag. Dieser "Kensington-Vertrag"gebe gemeinsame Antworten auf die Herausforderungen einer neuen Zeit, so der Kanzler bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem britischen Premierminister Keir Starmer nach einem Besuch beim Unternehmen Airbus Defence and Space.
Deutschland und Großbritannien wollen mit dem Freundschaftsvertrag Freiheit, Sicherheit und Wohlstand der Bürgerinnen und Bürger sichern. Außerdem soll der Vertrag ermöglichen, dass insbesondere die junge Generation der beiden Länder sich gegenseitig besser kennenlernt.
Der deutsch-britische Freundschaftsvertrag trägt den Namen "Kensington-Vertrag", da er im Victoria & Albert Museum imLondoner Stadtteil Kensington unterzeichnet wurde. Der Ort der Unterzeichnungszeremonie wurde bewusst gewählt. Er erinnert an dieVerbindung von Queen Victoria (1819-1901) und ihrem aus Deutschland stammenden Ehemann Prinz Albert (1819-1861).
Reaktion auf Welt im Wandel:Großbritannien ist aus der Europäischen Union ausgetreten, Russland rüttelt an der europäischen Sicherheitsarchitektur und die transatlantischen Beziehungen wandeln sich tiefgreifend. Der "Kensington-Vertrag" gibt eine gemeinsame Antwort Deutschlands und Großbritanniens auf die "Herausforderungen einer neuen Zeit", so Bundeskanzler Merz."
Sicherheit im Fokus: Bundeskanzler Merz bezeichnete das Thema Sicherheit als roten Faden des Vertrags und bekräftigte: "Gemeinsam werden wir unseren Beitrag leisten, den euro-atlantischen Raum zu schützen und zu verteidigen." In letzter Konsequenz bedeute dies, einander militärischen Beistand im Falle eines bewaffneten Angriffs zuzusichern. "Wir tun dies im Einklang mit unseren Verpflichtungen in der NATO", sagte der Kanzler.
Aktionsplan mit Leuchtturmprojekten: "Der neue Vertrag soll etwas da draußen in der Wirklichkeit verändern", sagt Bundeskanzler Merz. Daher wird er von einem Aktionsplan flankiert. Neben gemeinsamen sicherheitspolitischen Projekten gehe es um gemeinsame Wirtschaftspolitik für mehr Wachstum. "Wir tun das für unsere beiden Länder, wir tun das für Sie, für Euch, die junge Generation, denen wir eine gute Perspektive geben wollen in einem Europa, das weiter zusammenwachsen muss", so der Kanzler.
Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland über Freundschaft und bilaterale Zusammenarbeit
Aktionsplan Deutsch-Britische Zusammenarbeit