Bremenports GmbH & Co. KG

07/04/2025 | Press release | Distributed by Public on 07/04/2025 05:43

Modernes Equipment stärkt Katastrophenschutz in Bremerhaven: Mehr Flexibilität und Effizienz im Hochwassereinsatz

Zusätzlich wurde zudem eine Maschine für die schnelle und kontinuierliche Befüllung von bis zu 4.200 Sandsäcken pro Stunde beschafft. Besonders flexibel: Die Maschine kann sowohl über einen Elektromotor als auch über die Zapfwelle eines Traktors betrieben werden - stationär oder mobil, je nach Einsatzort.
Nicht zuletzt die jüngsten Hochwasserereignisse an Wörpe und Wümme, haben einmal mehr deutlich gemacht, dass der Katastrophenschutz kontinuierlich optimiert werden muss. Als Hafenstandort mit kritischer Infrastruktur steht Bremerhaven dabei besonders im Fokus.

Mit dem neuen Equipment und insbesondere durch den neuen LKW können im Hochwasserschutz-Ernstfall in Zukunft vermehrt auch die im Vergleich zu Sandsäcken weitaus größeren Geo- und BigBags zum Einsatz kommen. Christian von Deetzten: "Gerade wegen der immer weiter wachsenden Hochwasserschutzanlagen und des durch den Klimawandel steigenden Gefahrenpotentials setzen wir verstärkt auf diese Systeme, um im Ernstfall schneller und effizienter reagieren zu können. Bereits vor gut einem Jahr haben wir daher bereits eine Befüllstation für Geo- und BigBags beschafft - das neue Equipment ergänzt das Ganze."

Schneller und effektiver

Der Vorteil liegt dabei auf der Hand: Mit den Geo- oder BigBags kann in kürzerer Zeit ein deutlich größeres Volumen bewegt werden. Zum Vergleich: 125 Sandsäcke lassen sich durch nur eine BigBag ersetzen, deren Befüll- und Einbauprozess nur die Hälfte der Zeit und deutlich weniger Personal benötigt - vorausgesetzt, das richtige Equipment ist, wie jetzt nach der Beschaffung der neuen Gerätschaften, vorhanden.

Insgesamt konnte der bremenports Kollege Jörn Döscher aus der Abteilung Deiche - der sozusagen als "Haupteinkäufer" fungierte - rund 250.000 Euro für das neue Equipment ausgeben. Das Geld stammt etwa zur Hälfte aus einem gemeinsamen Fördertopf der Länder Niedersachsen und Bremen namens "Pfeil" (Programm zur Förderung der Entwicklung im ländlichen Raum), der wiederum aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (kurz: Eler) gespeist wird. Die zweite Hälfte des Betrags stammt derweil aus Deichbeitragsmitteln. "Sowohl die Behörde der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation als auch der Deichbeirat, der für uns in Sachen Hochwasserschutz immer ein wirklich guter Partner ist, standen bei dieser Beschaffung hinter uns. Wir sind sehr froh, dass wir aufgrund dieser Gemeinschaftsaktion aller Beteiligten in beiden Bundesländern jetzt in Sachen Hochwasserschutz noch besser aufgestellt sind", erklärt Döscher.

Einhergehend mit dem zusätzlichen Equipment müssen nun allerdings auch die Lagerflächen erweitert werden: "Hochwasserschutz wird eine immer komplexere Aufgabe: Um dabei auch in Zukunft genug Lagerfläche für die größeren Systeme zu haben, brauchen wir schlicht mehr Platz und haben daher aktuell einen Bauantrag für ein weiteres, unsere Hochwasserschutzhalle ergänzendes, Hochwasserschutzlager eingereicht" erklärt Christian von Deetzen und ergänzt: "Wir setzen damit insgesamt ein klares Zeichen in Bremerhaven für einen zukunftssicheren und leistungsfähigen Katastrophenschutz - zum Schutz der Stadt, ihrer Bürgerinnen und Bürger und natürlich auch zum Schutz des Hafens."

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