10/07/2025 | Press release | Distributed by Public on 10/07/2025 06:19
Arie Shulov, Beauftragter für Antisemitismusprävention des Bezirks Treptow-Köpenick: "Der 7. Oktober 2023 war ein Samstag und ein jüdischer Feiertag, Simchat Tora - das Fest der Torafreude. An diesem Tag wurden in Israel rund 1.200 Menschen auf brutalste Weise ermordet und mehr als 250 Menschen nach Gaza entführt. 48 von ihnen werden immer noch als Geiseln gehalten. Dieses Leid trifft nicht nur die Menschen in Israel, sondern auch hier."
Der Krieg in Gaza hat in den vergangenen zwei Jahren unzähligen Menschen Leid und Verluste gebracht. Auch in Berlin sind die Auswirkungen spürbar: Die gesellschaftliche Polarisierung hat zugenommen, und es kommt vermehrt zu Spannungen und Protesten. Die Zahl antisemitischer Vorfälle hat sich in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt. Jüdinnen und Juden berichten davon, im öffentlichen Raum Anfeindungen zu erleben und sich aus Sorge um ihre Sicherheit nicht mehr offen zu ihrer Religion zu bekennen. Gleichzeitig steigen auch rassistische Vorfälle gegen andere Bevölkerungsgruppen. Häufig ist eine einseitige Sichtweise auf das Konfliktgeschehen zu beobachten, die gegenseitiges Verständnis erschwert.
Vor diesem Hintergrund lädt das Bezirksamt Treptow-Köpenick zu einer Gesprächsveranstaltung ein, die Raum für Austausch und Begegnung bieten soll. Ziel ist es, an die Ereignisse des 7. Oktober 2023 und deren anhaltende Folgen zu erinnern sowie Menschen aus dem Bezirk miteinander ins Gespräch zu bringen.
Im Mittelpunkt des Abends steht ein moderiertes Gespräch zwischen Personen, das die israelische und palästinensische Perspektiven aufzeigen und den Dialog fördern soll.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, dem 21. Oktober 2025, von 19:00 bis circa 20:30 Uhr im Rathaus Treptow, Neue Krugallee 2-6, 12435 Berlin, Raum 218 (BVV-Saal) statt.
Eine Anmeldung ist erforderlich. Interessierte werden gebeten, sich bis Montag, dem 20. Oktober 2025, per E-Mail unter [email protected] anzumelden, damit die Veranstaltung entsprechend vorbereitet werden kann.
Ausschlußklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, verschwörungsideologische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.