10/24/2025 | Press release | Distributed by Public on 10/24/2025 05:02
Wien (PK) - Grünen-Abgeordnete Nina Tomaselli zeigt sich in einem Entschließungsantrag (524/A(E)) darüber alarmiert, dass für den in Folge der Corona-Pandemie eingeführten und später ausgeweiteten "Wohnschirm" ab dem Jahr 2027 keine finanziellen Mittel mehr bereitgestellt werden sollen. Der Wohnschirm sei ein wirksames Instrument und bringe eine rasche, unbürokratische und zielgerichtete Hilfe für Menschen, die durch Mietrückstände vor einer Delogierung stehen oder denen durch unbezahlte Energiekosten eine Notlage drohe, argumentiert sie. Ein Rückzug des Bundes wäre ihrer Meinung nach nicht nur ein massiver Rückschritt in der Armutsbekämpfung, sondern würde aufgrund von steigenden Delogierungen auch zu höheren Folgekosten für die öffentliche Hand führen.
Tomaselli fordert in diesem Sinn, den Wohnschirm dauerhaft im Sozialbudget zu verankern und langfristig finanziell abzusichern. Gleichzeitig soll eine mögliche finanzielle Beteiligung durch Eigentümerinnen und Eigentümer sowie durch die Bundesländer geprüft werden. Auch ergänzende Maßnahmen zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit wie "Housing Frist" müssten fortgeführt bzw. ausgebaut werden. (Schluss) gs