WHO - World Health Organization Regional Office for Europe

05/07/2025 | Press release | Archived content

WHO unterstützt erneute Verpflichtung der Länder zu Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität

Mehr als 100 Länder weltweit haben sich auf das gemeinsame Ziel geeinigt, bis 2040 die gesundheitlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung zu halbieren und den Klimawandel einzudämmen, um jährlich Millionen von Menschenleben zu retten. Im Anschluss an die Schlussfolgerungen der vor Kurzem abgehaltenen Zweiten Globalen Konferenz der WHO zum Thema Luftverschmutzung und Gesundheit (25.-27. März 2025) haben die Länder neue Mittel zur Verringerung der Luftverschmutzung und der Treibhausgasemissionen zugesagt und gleichzeitig im Einklang mit den Leitlinien der WHO die Luftqualitätsnormen verschärft.

Trotz erheblicher Fortschritte sterben in der Europäischen Region der WHO Jahr für Jahr hunderttausende Menschen infolge der Luftverschmutzung. Diese gesundheitliche Belastung dürfte aufgrund der Bevölkerungsalterung und der sich abzeichnenden Zusammenhänge zwischen Luftverschmutzung und weiteren Erkrankungen und Beschwerden wohl noch zunehmen.

Sauberere Luft, Klimaschutz und eine gesündere Bevölkerung in der Europäischen Region

Seit der Veröffentlichung der globalen Luftgüteleitlinien der WHO im Jahr 2021 unterstützt die WHO die Länder der Europäischen Region bei der Übernahme der Leitlinien und bei der Beschleunigung von Maßnahmen für saubere Luft und Klimaschutz.

Die Leitlinien von 2021 haben in mehr als der Hälfte der Länder der Europäischen Region die Entscheidungen zur Verschärfung der Luftqualitätsnormen beeinflusst, nachdem die Europäische Union ihre überarbeitete Luftqualitätsrichtlinie verabschiedet hatte. Diese Entscheidung wird zu einer erheblichen Verringerung der mit der Luftverschmutzung verbundenen Belastung der Gesundheit führen.

Schulungen und Ressourcen der WHO für die Europäische Region und darüber hinaus

Zur Unterstützung der Länder der Europäischen Region bei der Regulierung der Luftqualität hat die WHO ein umfassendes Ressourcenpaket entwickelt. Dieses Paket, das sich in erster Linie an politische Entscheidungsträger, öffentliche Verwaltungen, Experten und andere maßgebliche Akteure richtet, gibt ihnen Instrumente an die Hand, mit denen sie die Leitlinien von 2021 wirksam umsetzen und die Maßnahmen auf die spezifischen Bedürfnisse ihrer Länder und Städte abstimmen können.

Eine Sammlung von Fallstudien, die den Dialog von Wissenschaft und Politik über die Leitlinien von 2021 zusammenfasst, bietet wertvolle Einblicke, die zur Überbrückung der Kluft zwischen wissenschaftlicher Forschung und praktischer Anwendung und so zur Annahme der Leitlinien beitragen sollen. Die Fallstudien bilden sowohl die Regionsebene als auch die nationale Ebene ab und enthalten konkrete Beispiele aus Bulgarien, Kirgisistan und Polen.

Die WHO hat auch Software-Tools entwickelt, die Praktikern in den Bereichen Gesundheit und Umwelt helfen sollen, Szenarien zu entwerfen und den gesundheitlichen Nutzen von Maßnahmen zur Verringerung der Luftverschmutzung und zur Eindämmung des Klimawandels zu quantifizieren. In AirQ+ werden die Gesundheitsrisiken der Luftverschmutzung jeweils in einem bestimmten Gebiet quantifiziert, während in CLIMAQ-H die gesundheitlichen und damit verbundenen wirtschaftlichen Zugewinne abgeschätzt werden, die die Länder der Europäischen Region durch Klimaschutz mittels Reduzierung der heimischen CO2-Emissionen erzielen können. Um die Kapazitäten der Länder zu stärken, hat die WHO mehrere Schulungen durchgeführt, zuletzt in Georgien, Kasachstan und Kirgisistan.

Gemeinsam unterstützen diese Schulungen und Ressourcen die Bemühungen um sauberere Luft, Klimaschutz und eine gesündere Bevölkerung in der gesamten Europäischen Region der WHO.
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