05/16/2025 | Press release | Distributed by Public on 05/16/2025 03:02
Neuer Meilenstein bei der KI-Infrastruktur für bayerische Forschende: Am Zentrum für Nationales Hochleistungsrechnen Erlangen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (NHR@FAU) ist der Aufbau des neuesten Supercomputers ("Helma") mit modernsten NVIDIA-GPUs abgeschlossen. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume gab jetzt den Startschuss für das aktuell leistungsfähigste KI-Rechnersystem an Hochschulen in Deutschland.
Wissenschaftsminister Markus Blume: "In Erlangen investieren wir nicht nur in Beton, sondern auch in künstliche Intelligenz: Am NHR@FAU sind die ersten 384 GPUs des Typ NVIDIA H200 für die Entwicklung des Bayerischen KI-Basismodells installiert - ein weiterer bedeutender Beitrag beim Aufbau einer leistungsstarken KI-Rechnerinfrastruktur für unsere Hochschulen. Das ist erst der Anfang, denn weitere GPUs folgen. Mit herausragend besetzten KI-Professuren verfügen unsere bayerischen Hochschulen über die erforderliche Expertise. Nun stellen wir ihnen eine für die Entwicklung und das Training von KI-Modellen optimierte Technik zur Verfügung. Das ist eine bundesweit einmalige Initiative. Denn für uns ist klar: Bei Schlüsseltechnologien vorne mit dabei zu sein, ist die Grundlage unserer Souveränität und unseres Wohlstands in der Zukunft."
Neben den für das KI-Modell reservierten GPUs enthält "Helma" 200 weitere GPUs, die im Rahmen der Initiative "BayernKI für die Wissenschaft" beschafft wurden. Diese ebenfalls aus Haushaltsmitteln des Freistaates aufgebaute Rechenkapazität steht allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an den Hochschulen des Freistaats über ein einfaches und schnelles Zugangsverfahren zur Verfügung. Ziel der Bayerischen Staatsregierung ist es, über diese und weitere Investitionen am NHR@FAU und am Leibniz Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Garching eine moderne und leistungsfähige KI-Rechnerinfrastruktur für die Hochschulen aufzubauen.
FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger betont: "Das Thema KI ist untrennbar mit der FAU verbunden. Seit mehr als 50 Jahren wird an unserer Universität zu diesem Thema geforscht. Rund 80 Professuren arbeiten an Themenfeldern, die eng mit künstlicher Intelligenz verbunden sind - zum Beispiel im Bereich Medizintechnik im bayerischen KI-Gesundheitsknoten. ,Helma', der neue Hochleistungsrechner für künstliche Intelligenz an der FAU, eröffnet unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern neue Möglichkeiten für ihre Forschung. Er schafft die notwendige Grundlage, um in der internationalen KI-Forschung ganz vorne mitzuspielen."
Prof. Dr. Gerhard Wellein, Leiter des NHR@FAU sagt: "Mit der Rechenpower von Helma können wir den Forschenden ein Werkzeug von internationaler Spitzenklasse an die Hand geben. Schon die erste Ausbaustufe rangierte Ende letzten Jahres auf Platz 79 weltweit. Mit dem vom Freistaat komplett finanzierten Ausbau verdoppeln sich die Kapazitäten nochmals - sehr zur Freude unserer zahlreichen Nutzer/-innen."
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