10/23/2025 | Press release | Distributed by Public on 10/24/2025 01:25
Rund eine Million Tier- und Pflanzenarten könnten innerhalb der nächsten Jahrzehnte aussterben. Ganze Ökosysteme geraten weltweit aus dem Gleichgewicht. Auf dem Weltnaturschutzkongress (WCC) der International Union for Conservation of Nature (IUCN)trafen sich vom 9. bis 15. Oktober 2025 mehr als 9.000 Vertreterinnen und Vertreter der globalen Naturschutzgemeinschaft in Abu Dhabi, online kamen noch einmal 1.000 dazu, um Wege aus der Krise zu diskutieren. Mitten unter ihnen: die KfW Entwicklungsbank, die ein starkes Signal für den internationalen Waldschutz setzte.
Wälder retten, Zukunft sichern - KfW und IUCNstarten Forest Action Facility
Die Wälder Lateinamerikas stehen unter Druck: Entwaldung, Brandrodung und Klimawandel gefährden einzigartige Ökosysteme und damit auch die Lebensgrundlage von Millionen Menschen. Auf dem WCChaben KfW und IUCNdeshalb ein neues gemeinsames Instrument vorgestellt, das Hoffnung macht: die Forest Action Facility(FAF).
Die Initiative bündelt internationale Finanzierungen und Expertise, um zerstörte Waldlandschaften in Mittel- und Südamerika wiederherzustellen. Finanziert wird sie aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), verwaltet von der KfW. Zusammen mit der IUCN übernehmen beide die operative Steuerung. Ziel ist es, in den kommenden sechs Jahren bis zu 20 Projekte zu fördern - zehn davon in der Region Mittelamerika und weitere zehn in Ecuador. Geplant sind zudem weitere Finanzierungen, z. B. auch in Afrika. Die FAF wird auch mit dem interessierten Privatsektor zusammenarbeiten, etwa um naturschutzwirksame Investitionen in die Kakao- und Kaffee-Lieferketten zu fördern.