03/27/2025 | Press release | Distributed by Public on 03/27/2025 01:12
"Der autonome E-Scooter ist eine Erfindung, die zukunftsweisend ist für die Gestaltung nachhaltiger Mobilitätssysteme", sagen Prof. Marco Huber vom Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) und Prof. Alexander Verl vom Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW). "Uns hat diese Technologie überzeugt, aber auch die wissenschaftliche Qualität des eingereichten Papers und dessen rundum perfekte Präsentation", erklären die beiden Experten für Industrierobotik stellvertretend für die Jury.
Prof. Frank Allgöwer, Leiter des IST, und die Wissenschaftler Robin Strässer, Felix Brändle, David Meister und Marc Seidel haben den smarten Roller im Rahmen des Reallabors MobiLab entwickelt und auf dem Campus Vaihingen der Universität Stuttgart erfolgreich getestet. Der Scooter ist ebenso effizient wie umweltfreundlich. Er wird per App gerufen und navigiert sich eigenständig zu seinen Fahrer*innen und zur Ladestation. Bürgersteige, die von ungenutzten E-Scootern blockiert werden, und das aufwändige Einsammeln nicht genutzter Scooter gehören damit der Vergangenheit an. Zudem stößt er deutlich weniger CO2 aus als gängige Leih-E-Scooter. Statt 6.000 Standard E-Scootern brauche man für eine Versorgung des Campus Vaihingen nur noch rund 600 autonome E-Scooter, rechnen die Wissenschaftler vor.
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Video abspielenModernste Regelungstechnik sorgt dafür, dass der autonome Scooter immer stabil bleibt und auch bei Störungen das Gleichgewicht hält. Wie andere autonome Fahrzeuge, ist er mit Sensoren ausgestattet, mit denen er seine Umgebung erfassen und Hindernissen ausweichen kann. Und er lernt auf jeder Fahrt dazu. Auf Basis der Anfragen der Nutzer*innen kann die Verteilung der Scooter auf dem Campus optimal geplant werden. Ein spezieller Verteilungsalgorithmus sorgt zudem für eine effiziente Routenplanung. Der E-Scooter kommt nicht nur auf der Straße zum Einsatz, sondern auch in der Lehre. "Für den wissenschaftlichen Nachwuchs und Studierende ist er ein hervorragendes Instrument, um innovative Technologien rund um das autonome Fahren zu erlernen und zu erproben", so Huber und Verl.