09/22/2025 | Press release | Distributed by Public on 09/22/2025 06:02
MedienmitteilungVeröffentlicht am 22. September 2025
Bern, 22.09.2025 - Vom 25.-26. September 2025 ist Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, für eine Wissenschaftsmission in Pretoria und Kapstadt. Ziel der Reise ist die langfristige Stärkung der Zusammenarbeit in Bildung, Forschung und Innovation zwischen der Schweiz und Südafrika. Die Wissenschaftsmission erfolgt im Anschluss an ein G20-Treffen im Bereich Wissenschaft und Innovation, an welchem Staatssekretärin Hirayama teilnimmt.
Südafrika ist im Wissenschafts- und Innovationsbereich ein wichtiger Partner der Schweiz. Seit 2007 verbindet ein bilaterales Abkommen über die wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit die beiden Länder. Die Reise knüpft an diese Beziehungen an. Die Schweiz prüft im Rahmen ihrer Anstrengungen für eine Diversifizierung ihrer internationalen Forschungs- und Innovationszusammenarbeit eine vertiefte strategische Zusammenarbeit mit Ländern in Subsahara-Afrika. Dazu führt Staatssekretärin Hirayama Gespräche mit dem südafrikanischen Minister für Wissenschaft, Technologie und Innovation, Bonginkosi Emmanuel Nzimande, sowie mit Buti Manamela, südafrikanischer Minister für Hochschulbildung und Ausbildung. Zudem ist ein Austausch mit der National Research Foundation und der Technology Innovation Agency vorgesehen. Begleitet wird Staatssekretärin Hirayama von einer hochrangigen Delegation aus dem Schweizer Forschungs- und Hochschulbereich.
Vor der Wissenschaftsmission nimmt die Staatsekretärin am 23. September 2025 in Tshwane (Pretoria) am Treffen der für Wissenschaft und Innovation zuständigen Ministerinnen und Minister der G20 teil, zu welchem die Schweiz von Südafrika als Gastland eingeladen ist. Ebenfalls teilnehmen wird Staatssekretärin Hirayama an einem ministeriellen Treffen der Mitgliedsländer des Square Kilometre Array Observatory (SKAO). Die Schweiz ist seit 2022 Mitglied dieser im Bereich der Radioastronomie angesiedelten internationalen Forschungsorganisation. Während des G20-Treffens besuchen die Ministerinnen und Minister auch den Antennenstandort von SKAO in Südafrika.
Die Forschungs- und Innovationszusammenarbeit zwischen der Schweiz und Südafrika wird über verschiedene Instrumente gefördert: Seit 2008 besteht ein bilaterales Kooperationsprogramm, das darauf abzielt, gemeinsame Aktivitäten von schweizerischen und südafrikanischen Akteuren in Bildung, Forschung und Innovation zu unterstützen. Das vom SBFI als Swiss Leading House for Africa mandatierte Schweizerische Tropen- und Public-Health-Institute (Swiss TPH) bietet in Zusammenarbeit mit der Universität Basel Kooperationsinstrumente für Anschubfinanzierungen und innovative Pilotprojekte an.
Darüber hinaus haben der Schweizerische Nationalfonds und die südafrikanische National Research Foundation 2020 ein Lead Agency-Abkommen abgeschlossen. Seither wurden 20 gemeinsame Projekte von schweizerischen und südafrikanischen Forschenden gefördert, dies in verschiedenen Disziplinen von Geistes- und Sozialwissenschaften über Biologie und Medizin bis hin zu Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften. Seit 1962 hat der Bund ausserdem über 120 Bundes-Exzellenz-Stipendien an südafrikanische Forschende vergeben.