11/17/2025 | Press release | Distributed by Public on 11/17/2025 10:38
Erstmals stellt der Bund im Umweltetat sieben Millionen Euro für die Bergung und Entsorgung alliierter Weltkriegsmunition an Land bereit. Der neue Titel "Nationaler Bodenschutz", den der brandenburgische Bundestagsabgeordnete Uwe Feiler ins Leben gerufen hat, wird ab 2026 im Bundeshaushalt verankert.
"Erstmals stellt der Bund im Umweltetat sieben Millionen Euro für die Bergung und Entsorgung alliierter Weltkriegsmunition bereit. Der Bundestagsabgeordnete Uwe Feiler hat hierzu im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages einen Erfolg im Kampf gegen Munitionsaltlasten erzielt. Wir freuen uns als Stadt Oranienburg über dieses hoffnungsvolle Signal, wenn auch sieben Millionen für das gesamte Bundesgebiet überschaubar bleiben. Der neue Titel "Nationaler Bodenschutz" wird ab 2026 im Bundeshaushalt verankert. Das ist nach dem Auslaufen der Bundesrichtlinie, aus welcher Oranienburg Unterstützung für die Kampfmittelbeseitigung erhalten hat, ein kleiner Lichtblick," so Bürgermeister Alexander Laesicke.
"Wie kaum eine andere deutsche Stadt hat Oranienburg bis heute mit den Folgen des Zweiten Weltkrieges und insbesondere des schweren Bombardements vom 15. März 1945 zu tragen. Allein seit der Wende mussten schon mehr als 235 Bomben, die oft mit einem höchst gefährlichen Langzeitzünder ausgestattet waren, entschärft bzw. gesprengt werden. Dennoch gibt es in der Stadt noch immer eine besonders hohe Anzahl von Bombenblindgängern, die das Leben der Bewohner gefährden. Ihre Zahl wird noch auf mehr als 200 geschätzt. Pro Jahr muss die Stadt mit allen Vor- und Nacharbeiten rund zwei bis 3 Millionen Euro für die Suche und Beseitigung von Bombenblindgängern selbst tragen."