Austrian Federal Chancellery

07/08/2025 | Press release | Distributed by Public on 07/08/2025 03:58

Bundesministerin Plakolm: 'Zivildienst bleibt im Sozialbereich unersetzbar'

8. Juli 2025 Bundesministerin Plakolm: "Zivildienst bleibt im Sozialbereich unersetzbar"

Pressekonferenz im Bundeskanzleramt zur Halbjahresbilanz 2025 des Zivildienstes

Claudia Plakolm, Bundesministerin für Europa, Integration und Familie, präsentierte bei der heutigen Pressekonferenz im Bundeskanzleramt die Halbjahresbilanz des Zivildienstes für 2025 und erläuterte Trends, Deckungsraten und Einsatzschwerpunkte der insgesamt 7.635 aktiven Zivildienerinnen und Zivildiener. Plakolm betonte dabei, dass der Zivildienst genauso notwendig sei wie der Wehrdienst: "Wir brauchen junge Burschen, um eine wehrhafte Nation zu sein und wir brauchen sie für einen standhaften Sozialbereich."

Bedarf und Bedarfsdeckung im Wandel

Eine Tendenz falle ihr bei den neuesten Zahlen vor allem auf, so Plakolm: "Für die erste Jahreshälfte meldeten die Einrichtungen 5 Prozent weniger Bedarf als im Vorjahr, für die zweite Jahreshälfte hingegen bereits über 4 Prozent mehr." Bisher gab es im ersten Halbjahr oft einen Mangel an Zivildienern, da viele junge Männer erst im Frühjahr oder Herbst den Zivildienst beginnen. "Damit ist die Entwicklung, dass der gemeldete Bedarf im ersten Halbjahr sinkt und für das zweite Halbjahr steigt, sehr erfreulich und sinnvoll", betonte die Ministerin. Insgesamt hätten sich bisher 8.255 junge Männer für den Zivildienst entschieden - ein annähernd gleichbleibender Wert gegenüber 2024. Mit 5.273 Zuweisungen und einem errechneten Bedarf von 5.986 Stellen bleibe die Deckungsquote mit 88,1 Prozent nahezu konstant.

Schwerpunkte Rettungswesen, Soziale Hilfe und Altenbetreuung

Besonders gefragt, so Plakolm weiter, seien die Zivildiener im Rettungswesen (40,3 Prozent), in der Sozial- und Behindertenhilfe (24,9 Prozent) sowie in der Altenbetreuung (11,9 Prozent). Dazu wolle sie ein paar Bundesländerdaten herausstellen: "Niederösterreich stellt mit 61,8 Prozent den höchsten Anteil im Rettungsdienst, Oberösterreich führt mit 185 Zivis in der Altenbetreuung", so Plakolm. Sie würdigte die Zivildiener als "helfende Hände im Pflege- und Sozialbereich, Kameraden im Rettungsdienst und bei der Feuerwehr sowie Zuhörer und Spielkameraden in den Alltagseinrichtungen".

Zivildiener des Jahres und Ausblick

Die Ministerin kündigte an, dass auch in diesem Jahr aus 152 Nominierungen neun Landessieger zum "Zivildiener des Jahres 2025" gekürt werden. Der Gesamtsieger werde im Herbst bekanntgegeben. Dabei stellte Plakolm den letztjährigen Gewinner David Rohrmoser vor, der auch als "Seniorenflüsterer" bekannt sei.

Abschließend betonte Bundesministerin Claudia Plakolm: "Gäbe es den Zivildienst nicht bereits seit 50 Jahren, müsste man ihn erfinden. Denn der Zivildienst ist als Unterstützung für den Sozialbereich unersetzbar und als Headhunter für den haupt- und ehrenamtlichen Bereich unschlagbar."

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