10/24/2025 | Press release | Distributed by Public on 10/24/2025 06:31
Seit 2023 engagiert sich Bonn als sogenannter Resilienzhub der Initiative Making Cities Resilient 2030 des UN Büros für Katastrophenvorsorge (UNDRR). Im Rahmen des dort gepflegten Fachexpert*innenaustauschs besucht ab 27. Oktober 2025 eine Delegation des nationalen Instituts für Katastrophenvorsorge der Republik Korea die Bundesstadt. Die Mitglieder werden sie mit Expert*innen aus der Fachverwaltung zu Fragen von Resilienz, Klimaanpassung und Wasserinfrastruktur austauschen.
Hochwasser, Starkregen und Hitze - das sind die Gefährdungen, denen auch Bonn mit dem fortschreitenden Klimawandel verstärkt ausgesetzt ist. Gerade erst hat der Rat der Stadt Bonn dazu das integrierte Klimaanpassungskonzept beschlossen. Neben der Vorstellung dieses Konzepts werden die koreanischen Gäste auch das Bonner Nachhaltigkeitsdashboard(Öffnet in einem neuen Tab)als gute Möglichkeit kennenlernen, Fortschritte und Entwicklungen sichtbar und öffentlich zu machen. Eine Exkursion wird zum Mehlemer Bach führen, wo nach den großen Starkregenereignissen von 2010 und 2013 durch Überwachungssysteme und eine neue Rheinzuleitung Frühwarnzeiten verlängert und Risiken für Menschen und Infrastrukturen bei künftigen Ereignissen vermindert wurden.
Während ihres Besuchs werden sich die koreanischen Gäste mit UN-Organisationen in Bonn austauschen. Vor allem natürlich mit dem Bonner Büro der Vereinten Nationen für Katastrophenvorsorge (UNDRR), aber auch mit der United Nations University und GWOPA/UN Habitat sind Treffen geplant. Zudem besucht die Delegation auch den parallel stattfindenden internationalen Kongress der Wasserbetreiberpartnerschaften im World Conference Center Bonn, organisiert von der in Bonn ansässigen Global Water Operators' Partnerships Alliance (GWOPA).
Außerdem wird die Gruppe Mitglieder des Bonner Netzwerks für Risikomanagement und Katastrophenvorsorge - den wichtigsten Partner Bonns im Resilienzhub - treffen. In diesem Netzwerk sind Organisationen von UN über Wissenschaft und Lehre, von humanitärer Hilfe bis hin zur örtlichen Feuerwehr zusammengeschlossen. In einer Austauschrunde mit dem Deutschen Komitee Katastrophenvorsorge und ICLEI Städte für Nachhaltigkeit werden konkrete Ansätze diskutiert. Informationsbesuche beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenvorsorge sowie dem Technischen Hilfswerk runden den Besuch ab.