11/05/2025 | Press release | Distributed by Public on 11/05/2025 06:28
Zur heute veröffentlichten Position des EU-Rates zum Klimaziel 2040 der EU erklärt Holger Lösch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BDI: "Erster Schritt zu besserer Balance von Ökonomie und Ökologie - weitere müssen folgen."
"Mit der Entscheidung zum EU-Klimaziel 2040 werden erste Schritte in Richtung einer Balance von Ökologie und Ökonomie gemacht. Doch es müssen weitere konkrete Maßnahmen folgen, um Klimaschutz mit Wettbewerbsfähigkeit zu verbinden. Die Bundesregierung hat mit der erfolgreichen Konditionierung des EU-Ziels ein wichtiges Versprechen aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt.
Die geplante Nutzung internationaler CO₂-Kompensationsprojekte ist richtig. Die Möglichkeit, 5 Prozent oder mehr des EU-Klimaziels über hochwertige Klimaschutzprojekte in Partnerländern auszugleichen, kann Spielraum für ambitionierten Klimaschutz bei gleichzeitiger Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit schaffen. Gleichzeitig braucht es in Europa die Investitionen in CO₂-Entnahmetechnologien und eine grenzüberschreitende Infrastruktur.
Die Verschiebung des ETS2 um ein Jahr ist inhaltlich nachvollziehbar. Für kleinere Industrieunternehmen in Deutschland bedeutet dies jedoch ein weiteres Jahr zusätzlicher Belastungen durch den nationalen Emissionshandelspreis über das BEHG, der bis 2027 weiter steigen soll. Die Bundesregierung ist dringend gefordert, dieses Gefälle im europäischen Wettbewerb zu entschärfen."