Oberrabbiner des Staates Israel besucht Bremen

Begleitet wurde Ber von Landesrabbiner Netanel Teitelbaum, der die Reise vorbereitet hatte und Mitgliedern aus dem Vorstand der Jüdischen Gemeinde. Im Mittelpunkt des Gespräches standen die Förderung und der Schutz jüdischen Lebens in Bremen, die Bedeutung des interreligiösen Dialogs für ein friedliches von Respekt und Solidarität geprägtes Miteinander sowie der gemeinsame Kampf gegen jede Form von Antisemitismus.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Dass der Oberrabbiner des Staates Israel heute auf Einladung der jüdischen Gemeinde im Lande Bremen in unserer Stadt zu Gast ist, zeigt, wie vielfältig und lebendig das jüdische Leben hier ist. Ich bin dankbar für den offenen, vertrauensvollen und intensiven Austausch, den wir heute hatten. Wir waren uns einig, dass der Kampf gegen Hass und Hetze, gegen jede Form von Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Jeder Form von Anfeindungen gegen Jüdinnen und Juden sowie gegen jüdische und israelische Einrichtungen oder Symbole treten wir auch in Zukunft entschieden entgegen."

Kalman Meir Ber wurde im Oktober 2024 als Nachfolger von David Lau zum aschkenasischen Oberrabbiner des Staates Israel gewählt. Gemeinsam mit dem sephardischen Oberrabbiner David Josef leitet er das Oberrabbinat des Staates Israel. Das Oberrabbinat ist eine staatlich anerkannte religiöse Institution in Jerusalem, die insbesondere für Familienstandsangelegenheiten, wie Eheschließungen, Scheidungen und Übertritte zum Judentum sowie für die Überwachung der jüdischen Speisevorschriften und religiösen Dienstleistungen zuständig ist. Zudem ernennt das Oberrabbinat religiöse jüdische Amtsträger in Israel und gibt Gutachten zu religiösen Fragen des öffentlichen Lebens heraus.

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