10/07/2025 | Press release | Distributed by Public on 10/07/2025 05:46
Nr.151-25 | 07.10.2025 | BM | Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung
Wie können Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte Kinder und Jugendliche im Umgang mit digitalen Grenzerfahrungen stärken und begleiten? Mit dieser Leitfrage beschäftigte sich die Kinder- und Jugendmedienschutztagung an der Universität Greifswald. Unter dem Titel "Pornografie begegnet Resilienz - digitale Jugendwelten positiv begleiten" setzte die Tagung aktuelle Impulse für einen zeitgemäßen Kinder- und Jugendmedienschutz.
"Kinder und Jugendliche wachsen heute mit digitalen Bildern und Inhalten auf, die oft mehr Fragen als Antworten aufwerfen. Daher ist es wichtig, sie frühzeitig über den richtigen Umgang mit digitalen Medien aufzuklären", so Bildungsministerin Simone Oldenburg. "Lehrkräfte spielen dabei eine Schlüsselrolle. Praxisnahe Methoden sind unabdingbar, um den Schülerinnen und Schülern Orientierung in der digitalen Welt bieten zu können."
Das vielfältige Tagungsprogramm bot fundierte Einblicke in Theorie und Praxis: Kulturwissenschaftlerin und Autorin Madita Oeming warb in ihrem Impulsvortrag für eine offene und kompetente Auseinandersetzung mit Pornografie. Eric Giesel, Experte für mentale Stärke, beleuchtete, wie Resilienz junge Menschen im digitalen Alltag stärken kann.
In über zwanzig Workshops erhielten die Teilnehmenden praxisnahe Handlungsempfehlungen zu Themen wie:
Auch Fragen "Wie kann Medienkompetenz altersgerecht vermittelt werden?" oder "Wie beeinflusst Social Media das Selbstbild von Jugendlichen?" wurden intensiv diskutiert.
Veranstaltet wurde die Tagung vom Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern, dem Medienpädagogischen Zentrum (MPZ) und dem Lehrstuhl für Medienpädagogik und Medienbildung der Universität Greifswald.
Die Kinder- und Jugendmedienschutztagung findet zweimal jährlich statt. Die nächste Tagung ist für den 24. Februar 2026 geplant und steht unter dem Motto "Analog. Digital. Sicher. Schutzkonzepte für eine starke Schulkultur". Im Mittelpunkt werden neue Ansätze und konkrete Empfehlungen für schulische Präventionsarbeit stehen.